Antje aus Halle versorgt zwei Frühchenstationen in Halle mit kleinen Quilts. Eine gute Tradition ist es, zu unseren jährlich stattfindenen Quilttreffen kleine Decken als "Eintrittskarte" mitzubringen. Leider, leider ist unser Treffen nun schon zum zweiten Mal ausgefallen. Mein Corona-Ding ist allerdings das Nähen dieser kleinen Quilts. Wann immer mich der Blues befällt, suche ich bunte Stoffe heraus. So konnte ich eine großes Paket zu Antje schicken.
Das Muster des Ohio-Stars wollte ich schon lange mal ausprobieren. Schneidet man die Sterne im geraden Stoffverlauf zu, sind die Seitenkanten der oberen Sternenzacken im schrägen Verlauf. Die Kante ist somit flexibler und könnte beim Zusammennähen zu Unregelmäßigkeiten führen. Daher probierte ich eine neue andere Methode aus. Dafür werden Streifen im schrägen Fadenverlauf zugeschnitten, so dass anschließend die fertigen Quadrate einen geraden Verlauf haben.
Zum Vergleich nähte ich einen zweiten Quilt, bei dem ich die Stoffe im geraden Fadenverlauf zuschnitt. Mein Fazit: für mich machte es keinen Unterschied. Mich stört der Stoffverlust, der durch das schräge Zuschneiden entsteht.
Wegen störender Nähte quilte ich Decken für Frühchen nur wenig.
Die Rückseite ist dafür bei beiden Decken aus kuscheligem Flanell. Leider hatte ich ganz wenig Zeit zum Fotografieren. Ich wartete immer auf schönes Wetter, das kam nicht ... dafür musste ich ganz plötzlich das Paket packen, denn Antje lud virtuell zu unserem traditionellen Show-and-Tell-Tag ein.
Insgesamt erhielt sie von uns allen über 40 Decken ... sie meint, damit kommt sie wohl übers Jahr.
6 Kommentare:
Liebe Anke,
So ein schöner Quilt, da ist der Start ins Leben gleich viel schöner und vor allem wärmer -
liebe Grüße
Hanna
Liebe welch ein schönes Ehrenamt , die kleinen farbenfrohen Quilts erfreuen bestimmt die Beschenkten. Und du gibst viel Wärme auch Herzenswärme damit. Lg von Frauke
Wunderschöne Decken, richtig zum Reinkuscheln.
LG Angelika
Wunderschöne Decken, richtig zum Reinkuscheln.
LG Angelika
Wunderschöne Decken, richtig zum Reinkuscheln.
LG Angelika
Wie schön, dass diese Tradition auch in Covid-Zeiten noch so wunderbar erhalten bleibt! Ich habe auch jedes Jahr Quiltchen genäht und von Berlin aus zu Antje geschickt, und ich nähe auch munter weiter, so dass das Paket dann recht groß sein dürfte, wenn ich wieder nach Berlin fliegen kann.
Ich bin allerdings ein bisschen verwirrt über Deine Experimente mit den Schrägkanten und kann nicht ganz nachvollziehen, wo die herkommen. Traditionell werden die Sternenzacken beim Ohio-Star als Quarter-Square-Triangle geschnitten, also aus einem Quadrat, bei dem man auf beiden Diagonalen durchschneidet und so vier Dreiecke erhält. Man braucht nur mehr Nahtzugabe als bei Half-Square Dreiecken, hat aber keine offenen Schrägkanten an der Seite und schneidet ganz normal im geraden Stoffverlauf.
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