Sonntag, Oktober 31, 2021

Miniatür - 43/52 Jahr der Miniaturen


 

Miniatür - was für ein Thema.  Erst hatte ich gar keine Ideen, dann sprudelte es ... Türklinke, Klopfer, Geländer und vieles mehr. 

Ich entschied mich für freies Sticken mit der Nähmaschine,  dazu ein paar Gedanken, getippt mit der Schreibmaschine auf Pergamentpapier. 

Susanne und Michaela sammeln hier alle Miniatüren.

Sonntag, Oktober 24, 2021

Gedankenschnipsel - 42/52 Jahr der Miniaturen

 


 
Blätterdach aus Gold        -        krönt den Weg        -        Sturm darin spielt   
     -        lässt Blätter tanzen         -        rot und gelb        -        ein Teppich


Gedankenschnipsel im Herbst, goldenes Laub überall, klar das ich die bunte Bilder beschreibe, die umhergewirbelt wurden durch den Sturm.
 
Meine Worte schrieb ich auf gedruckte Blätter, die ich mit der Maschine bestickte. Nun verlinke ich meine Gedanken bei Michaela und Susanne. 


Ich wünsche euch eine tolle neue Woche.




Mittwoch, Oktober 20, 2021

Eco-Print . Soja vs. Soda

 



Als ich mit Helena im September mit Blättern, Pflanzensud und Eisensulfat färbte, tränkten wir unsere Stoffe vorher in Sodamilch. Die Ergebnisse fielen sehr unterschiedlich aus. Sicherlich liegt es an den Pflanzen selbst, an der Menge von Eisensulfat und dem Einsatz von Pflanzensud, doch ist das alles?


Beim Färben mit Proxion-Farben werden die Stoffe vorher oder während des Färbeprozesses mit Soda behandelt. Diesen Gedanken trug ich ein paar Tage mit mir herum, dann beschloss ich einen Vergleich zu starten  ... Eco- Druck mit Soja und Soda.


Eine Stoffbahn die mit Sojamilch getränkt wurde hatte ich noch. Eine weitere Stoffbahn legte ich einige Stunden in Sodawasser und ließ sie trocken. Jetzt konnte ich den Vergleich starten - was passiert beim Eco-Druck mit den unterschiedlich behandelten Stoffen. 


Die getrockneten Stoffbahnen legte ich glatt aus und besprühte sie mit Wasser. Für einen direkten Vergleich, nahm ich Pflanzen aus meinem Garten, die ich frisch pflügte. Die Unterseiten der Blätter bepinselte ich vor dem Auflegen Eisensulfat. Anschließend bemalte ich die Fläche um den Blättern mit einem Sud aus Goldrute.


Diese Pflanzen nahmen am Experiment teil:

Pfingsrose, Purpurglöckchen, Hopfen, Rose, Wilder Wein, Mahonie, Ahorn, Rote Rübe 








Soja
Schöne Drucke von der Pfingstrose, vom Purpurglöckchen und der Rose.
Schwache Abdrücke dagegen erhielt ich vom Ahorn und Wildem Wein. Die Rote Rübe gab gekleckste rote Farbe ab. Die Mahonie und der Hopfen verweigerten jede Mitarbeit. 






Soda 

Hier gibt es mehr zu sehen, die Farben und Strukturen sind viel intensiver. Doch gab es keine klaren Abdrücke, alles wirkt verschwommen oder verwischt. 





Fazit: 

Mir persönlich gefallen die Drucke mit Soja sehr. Im Test sind ja nur die Blätter im ersten Abschnitt richtig gut geworden. Liegt es an den Blättern, oder habe ich nur zu locker gewickelt? In einem Blog sah ich, wie kürzere Stoffstücke um rostige Blechdosen gewickelt wurden. Außerdem las ich, dass der Stoff auch mehrmals getränkt werden kann. Vielleicht gibt es dann andere Ergebnisse? 


Eco-Druck ist ein weites Feld, da gibt es noch eine Menge zu entdecken. Auf jeden Fall habe ich genügend Blätter getrocknet, falls mich die Lust zum Drucken überkommen.


Restlos überzeugte mit der Eco-Druck auf Papier. Zur Vorbereitung legt man die Papiere in eine Essiglösung. Ich faltete sie schon im Heftformat, so sind sie einfacher zu gestalten. Bei meinen Versuchen gaben Eberesche, Rose, Schwarzerle, Ahorn, Platane, japanischer Knöterich, Essigbaum und Eukalyptus besonders viel Farbe ab.




Ausgelesen:




Nach "Unter Leuten" nun "Über Menschen" ... beide Romane spielen im Nordwesen Brandenburgs, in der Prignitz. Hier ist die Zeit stehen geblieben oder die Welt noch in Ordnung, je nachdem wie man es sehen will. Auf jeden Fall ist es ruhig, es leben wenig Menschen hier, Hektik gibt es nicht. Dafür beschreibt Juli Zeh verlorene Seelen, die verschiedene Klischees bedienen.

Dora verschlägt es mitten im Lockdown in das Dorf Bracken - öd und leer. Im Gegensatz zu Berlin ist hier Corona kein Thema. Es passieren ganz andere Dinge als in Berlin, keiner redet über Klimaschutz. Es fährt sowieso kein Bus, oder nur einmal täglich. Dafür gibt es Nachbar, die gefragt und ungefragt Tipps geben und helfen, einfach so. 

Klar, dass mir das Buch als Brandenburgerin gefallen hat. Menschen, die ihr Herz auf der Zuge tragen und Sprüche loslassen mit denen das Gegenüber erst mal klarkommen muss, gibt es hier genauso wie beschrieben. Dörfliche Idylle und Nachbarschaft gibt es sicherlich überall.

Das Buch borgte mir eine liebe Freundin, schön das wir oft den gleichen Geschmack haben.







Dienstag, Oktober 19, 2021

Jugendstil - Miniatur 41/52

 


Ein so schönes Thema ... ich habe viele Ideen dazu ... leider keine Zeit.


Daher schnipselte ich wieder mit der Schere. Das geht immer irgendwie  ... die Inspiration dazu fand ich bei Klimt. 




Klimt fertigte eine kleine Brosche, auf der er das Motiv "Der Kuss" verwendete. Rechts und links sind die Namen der Beschenken und des Künstlers eingearbeitet.

Samstag, Oktober 16, 2021

Willkommensquilt für Joris


Nach dem Knautschdestaster, haderte ich nicht lange, hilft ja auch nicht weiter, und stöberte in meinen Stoffvorräten. Vor vier Jahren kaufte ich im Elsass die süßen Igel mit farblich passenden Äpfeln. 

Joris ist inzwischen schon 4 Wochen alt, gestern übergab ich den Willkommensquilt an die Großeltern. 





Ich kombiniere gern große und kleine Quadrate. Für Joris Decke nahm ich 9er und 16,5 große Quadrate. Die kleinen Patches liegen schon zugeschnitten in einer Schachtel. Ich muss mir nur farblich passende zusammenstellen. 


Den Rückseitenstoff kaufte ich gerade ganz frisch in Berlin auf dem Markt am Maybachufer. Die Farbe ist perfekt ... alles fügt sich.







Die fertige Decke ist etwa 1 m x 1,25 m groß.





Dienstag, Oktober 12, 2021

Leider nichts geworden

 


Ein neues Baby wurde in der Nachbarschaft angekündigt. Dafür kramte ich wieder in meinen geschnitten Quadraten rum und nähte einen wunderschönen Quilt, wie ich finde. 





Auch die Rückseite kann sich sehen lassen. Ein geerbtes Panel hatte die perfekte Größe.

An einem schönen Sommertag fotografierte ich das gute Stück, bevor es am nächsten Tag in die Wäsche kam.





Ja ... was soll ich sagen .... der Schreck war riesig  ... ein Knautschpaket lag in der Waschmaschine. 

Was war passiert? 







Das Garn kann es nicht gewesen sein, damit nähte ich schon. Der Stoff? Oder vielleicht das Vlies? Ich schiebe es auf letzteres. Das stammt auch aus einem Erbgeschenk ... 

Die Moral von der Geschichte  ... jetzt wird auch Vlies vor dem Verarbeiten getestet.







Samstag, Oktober 09, 2021

Augapfel - 40/52

 


Augapfel  ... ich nahm das Thema wörtlich und schnipselte vor mich hin. Ich hatte keinen richtigen Plan, suchte nach Augen und Worten  klebte alles zusammen. 

Das mag ich ganz gerne, hab ich festgestellt. Ich gebe mir einen Zeitrahmen vor und was dann fertig ist, ist dann so ... alles fügt sich. 

Susanne sammelt alle Beiträge zum Jahr der Miniaturen auf ihrer Seite.

In der nächsten Woche ist das Thema Jugendstil.  Ich bin gespannt,  was mir dazu einfällt. 


Donnerstag, Oktober 07, 2021

Kontraste 39/52

 


Kontraste gibt es mehr als genug - täglich begegnen sie uns. Jetzt im Herbst bewundere ich eine besondere Eiche die eine fantastische Herbstfärbung hat. Jeden Tag pflücke ich eins. Es hat kräftig grüne Blattadern, umrahmt von knallrotem Blattgrund.


Für die Form ließ ich mich durch eine Schachtel mit neuem Peeling, die ich gerade geschenkt bekam, inspieren. 


Der Rest war Fleißarbeit: aufzeichnen, ausschneiden, aufnähen. 





Es blieb der Umriss übrig. Da ich schlecht was wegwerfen kann,, unterlegte ich diesen mit grünem Stoff und quiltete die Formen wie bei einem Echo nach.


In dieser Woche ist der Augapfel Thmea beim Jahr der Miniaturen. Bei Susanne findet ihr alle Beiträge.



Ausgelesen:



Aus unserer Tausch-Bücherelle fischte ich kürzlich ein Buch der Norwegerin Anne B. Ragde. Drei Brüder und ein alter Bauernhof stehen im Zentrum der Geschichte. Als die Mutter plötzlich ins Krankenhaus kommt, bricht das Leben des älteren Hoferben zusammen. Die Brüder kommen nach vielen Jahren wieder zusammen und ein unglaubliches Geheimnis wird offenbart.

Mir hat besonders gefallen, dass den Figuren Zeit gegeben wird. In den ersten Kapiteln lernt man sie kennen, ihre Berufe, Lebensarten und Ängste. Sehr einfühlsam geht die Schriftstellerin mit Ihnen um, mit den seelischen Verletzungen, Ängsten, Träumen.
Inzwischen gibt es drei weitere Teile, zwei liegen seit gestern auf meinem Nachtisch.



fischte ich aus unserer Tausch-Bücherzelle. Das erwies sich als Glücksgriff.