Mittwoch, Juli 24, 2019

Der Winter kommt bestimmt


Diese Stulpen verschenke ich an Dominik zum Geburtstag. Er mag gerne Farben und warme Hände.





Ich hatte noch einen Rest von dem Verlaufsgarn "Nordlichter" übrig, aus dem ich Socken für mich strickte. Auf die Idee diese Wolle zusammen mit einfarbigem Garn zu verarbeiten, brachte mich Helena. Das Muster fand ich im Netz als Zählmuster.






Das es eine Iris wird, sah ich erst beim Stricken - ich bin ganz begeistert. Sicherlich wird es Dominik auch sein. Das die beiden Stulpen unterschiedlich sind, wird ihn nicht stören. 





Ich interessiere mich sehr für das Maschinenquilten und -sticken. Der Verlag stiebner stellte mir dieses Rezessionsexemplar zur Verfügung.
In diesem Buch geht es um sehr viel mehr als um das Sticken mit der Nähmaschine.
Die Textilkünstlerin Meredith Woolnough nimmt uns zuerst mit auf Entdeckungsreise. Das allein macht mir das Buch sehr sympatisch - zuerst wird gewandert und fotografiert.
Die Pflanzen werden ausgesucht und bestimmt, um sie dann zu skizzieren und zu beschreiben. Viele schöne Fotos zeigen die große Vielfalt der Blätter, Blüten und Formen in der Natur. Meredith gibt Hinweise zum Führen eines Skizzenbuches, sie beschreibt ihre Ausrüstung und gibt wertvolle Tipps zum Fotografieren. Je detaillierter sie ihre Beobachtungen beschreibt, desto besser gelingt ihr die Umsetzung als Stickerei.
Und dann gibt es viele Hinweise zum Zeichnen mit der Nähmaschine. Sie stickt auf wasserlöslichem Vlies mit unterschiedlichen Stichen, die frei geführt werden. Viele Fotos zeigen den Weg und machen Lust es selbst auszuprobieren.





Donnerstag, Juli 18, 2019

Rockfestival in Weida


Letztes Wochenende war ich bei Helena zum Nähen. Wir wollten endlich mal Stoffe verbrauchen, die leider schon viel zulange in irgendwelchen Kisten rumliegen. Ich kaufe ja schon lange nichts mehr. Denn ich möchte erst die schönen Stoffe vernähen, ohne die ich vor Jahren unmöglich den Stoffmarkt verlassen konnte.

Angereist bin ich mit vielen Schnitten, Stoffen und Röcken, die ich schon genäht habe. Es ist ein Wahnsinn, warum schleppe ich immer so viel Zeug durch die Gegend? Es muss mir doch klar sein, dass auch ein Nähwochenende nicht mehr Zeit zur Verfügung hat, als andere Wochenenden. Ich glaube mein Unterbewusstsein hofft immer auf ein Zeitloch in das ich beim Nähen falle.



So sah es am Sonntagvormittag bei uns aus. Zum Glück hat es fast das ganze Wochenende geregnet. Jede von uns konnte einen Rock komplett fertig nähen. 





Helena hat sich einen raffinierten Schnitt ausgesucht, bei dem der Sattel am Rockteil angeschnitten ist. Ich habe ihn schon genäht und gern getragen. Er schwingt so schön, wenn ich mich bewege. 





Ich habe den hellen Rock fix und fertig nähen können. Die großen Blumen erinnern mich an die klassischen Marimekko-Blüten. Jetzt brauche ich nur ein passendes Oberteil dafür. Am Mittwoch werde ich in der Stadt danach gucken. Ich hoffe sehr auf ein schönes Shirt.





Am Samstagnachmittag zeigte sich kurz die Sonne. Helena nahm mich mit auf ihre Walking-Tour. Es ging ganz schön bergauf. Daran merkt man, das Weida im Tal liegt. Das war mir nie bewusst, denn ich bin ja immer nur mit dem Auto rumgefahren. Oben angekommen hatte man einen wunderbaren Blick nach Gera und in den Himmel. 




Fast fertig ist ein Kleid, dass Helena als nächstes nähte. Vorn hat es eine Kellerfalte. Durch den Jersey-Stoff hat es einen schönen Fall und umschmeichelt die Figur. Als ich am Sonntag zu Hause ankam, schickte sie mir schon Fotos vom Ärmelabschluss.




Meinen zweiten Rock musste ich ungesäumt mitnehmen. Auch eine Naht am Futter war noch ungenäht. Das habe ich dann in Ruhe zu Hause gemacht. Ich mag ihn sehr, den Stoff würde ich immer wieder kaufen.

Es war toll mit Helena zu Nähen. Allerdings danke ich auch ihrem Mann sehr, er hat uns die ganzen Tage komplett versorgt. Wir mussten uns um nichts kümmern, der Tisch war immer liebevoll gedeckt und zum Schluss hat er noch ein leckeres Brot für mich gebacken - mehr geht nicht :)






Samstag, Juli 13, 2019

Entdeckerdecke für Edda Lisbeth


Eine neue Entdeckerdecke macht sich auf den Weg. Edda Lisbeth wird darin erst einmal Wärme und Geborgenheit finden ...



... später kann sie sich an den bunten Stoffen erfreuen. Dabei gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Denn die Bildchen sind  so vielfältig, dazu kann man auch lustige Geschichten erfinden.



Die Blöcke wurden mit einer raffinierten Schneidetechnik genäht - Disappearing Nine Patch. Dafür näht man 9 Patches zu einem Block. Die Bildchen kommen in die Ecken, ein gelbes Quadrat in die Mitte und dazwischen stecken die hellen Quadrate. Nach dem Zusammennähen wird der große Block in vier kleine geschnitten. Hier habe ich das beschrieben.




Für die Rückseite hatte ich einen hübschen Stoff mit Kirschen, der passt perfekt für das Sommermädchen.




Sonntag, Juli 07, 2019

Geburtstagskarten





Deine Glückskarte hat Patty von mir bekommen. 

Die Karte habe ich aus Stoffen gemacht, die ich vor langer Zeit bemalt hatte. Jetzt habe ich noch die Blüte aufgenäht und ein bisschen gestempelt.




Meg hatte Geburtstag.

Auch hier habe ich Stoff genommen, der schon bemalt und bestempelt war. Die Biene ist frei aufgestickt und ein bisschen gestempelt habe ich auch. Der grüne Streifen wurde anschließend aufgenäht.




Für die Geburtstagskarte von Anneli inspizierte ich meine bunten Stoffreste. Die schnitt ich ein bisschen in Form und habe sie dann aufgestickt.

Die Karten habe ich schon im Februar genäht. Es hat mir großen Spaß gemacht mit den Farben zu spielen und Neues zu kreieren.




Montag, Juli 01, 2019

Tasche für Urlaubskram


Für eine Geburtstagseinladung brauchte ich ein Geschenk. Da ich wenig Zeit hatte und das Geburtstagskind anschließend in den Urlaub fuhr, entschied ich mich ein Zaubertäschchen zu nähen.
Das Muster habe ich vor Jahren im Netz gefunden, wenn ihr danach sucht, findet ihr garantiert die Seite.




Ich hatte einen Rest in der Größe von 44 x 25 cm. Den habe ich genau so genommen. Für das Futter wählte ich selbstgefärbten türkisfarbenen Stoff. Das Vorderteil bügelte ich auf Klebevlies. Jetzt weiche ich von der Originalanleitung ab: Für mehr Volumen nähe ich die beiden Beutelteile extra und mache Abnäher an den Ecken. 
Nach dem Umkrempeln steppe ich die Taschenklappe noch ab. Jetzt fehlt nur noch der Druckknopf, auch der ist schnell angebracht. 




Ausgelesen:


Das Buch habe ich aus unserer Telefon-Buch-Zelle mitgenommen. Peter Høeg ist der Schriftsteller der "Fräulein Smilas Gespür für Schnee" geschrieben hat. "Der Plan von der Abschaffung des Dunkels" wurde ein Jahr später geschrieben. Es ist nicht ganz einfach mit diesem Buch. Ein Junge wächst als Waise in vielen unterschiedlichen Kinderheimen auf. Dort ist er Willkür, Gewalt und Misshandlungen ausgesetzt. Er hat Probleme mit der Wahrnehmung der Zeit was er selbst als Krankheit bezeichnet. Die ganze Geschichte wird mit Gedanken zur Zeit gespickt, was sehr interessant ist. Ich selbst habe mir noch keine großen Gedanken darüber gemacht. 
Die Geschichte ist ziemlich traurig, denn den Waisenkindern fehlt es an Liebe, Zuwendung und Geborgenheit. Peter Høeg ist sehr nah dran an seinen Figuren, was vermuten lässt, dass er selbst vielles erlebt hat.
Interessant finde ich die Information, dass Peter Høeg keine Bücher mehr verfilmen lässt. Er möchte den Lesern die Bilder nicht wegnehmen.