Samstag, Juni 27, 2020

Neue Hülle für neues Handy


Mein altes Handy wollte nicht mehr. Richtig ist das nicht ... die Software konnte nicht mehr aktualisiert werden. Es wurden für das alten Modell einfach keine Updates mehr angeboten. Somit konnte ich manche Apps nicht mehr aktualisieren bzw. installieren. Dabei liebte ich mein altes Note sehr. Nach einer langen Eingewöhnungszeit liebe ich jetzt mein neues Handy auch. Nun hat es eine neue Schutzhülle bekommen.





Aus einem Projekt (das ich noch nicht zeigen kann) hatte ich noch klitzekleine Reste zu liegen. Das  meiste davon verwendete ich schon für das Japan-Taschen-Projekt. Jetzt vernähte ich auch die letzten Teilchen. Diese arrangierte ich so, dass sie Streifen für die Handyhülle ergaben.
 





So sieht der Streifen auf der Rückseite aus. Selbst in so kleinen Stücken ist das japanische Design außerordentlich wirkungsvoll.





Das letzte Patch-Stück fügte ich so ein, dass ich beim Aufklappen der Hülle auch einen Streifen sehe.
Beim Zusammennähen der Hülle fasse ich gern ein breites Gummiband mit. Damit verschließe ich die Tasche. Leider hatte ich kein geeignetes Gummi in meinem Fundus. Doch ich erinnerte mich an meine alten Kalender. Die hob ich auf, weil sie so schöne Einbände haben ... und Gummis zum Zusammenhalten der Seiten. Somit wäre das Problem auch gelöst. Mein Handy ist sicher verschlossen in der neuen Tasche.





Genäht habe ich nach der bewährten Methode des Zaubertäschchens von "Nalev".  Den Schnitt kann man jeder Form anpassen. Mein gepatches Oberteil habe ich auf Thermolam genäht und dann gequiltet. Bei der ersten Anprobe wackelte mir das Handy zuviel herum und ich schnitt einen Zentimeter von der Breite ab. Leider habe ich die Dicke der Nahtzugaben unterschätzt. Jetzt ist es arg eng, aber es geht. 
Gequiltet habe ich längs der Tasche in schmalen Abständen. Das gibt eine schöne Stabilität. Ich streiche gern über die strukturierte Oberfläche. 
Inzwischen hat mein Handy noch eine feste Schutzschale bekommen. Trotzdem passt es noch in die Hülle. Glück gehabt ... der Stoff weitet sich nach Bedarf :)





Sonntag, Juni 21, 2020

Willkommen Mia


Nur einen Tag später als Emil kam Mia auf die Welt. Mia ist die Enkelin unseres Lauffreundes Ronald. Sie wird ihn jetzt sicherlich noch mehr auf Trab halten und vor neue Herausforderungen stellen.   



Auch Mias Quilt hatte ich schon im Frühjahr fertig genäht. So nahm ich auch ihn mit auf unsere Wanderschaft entlang der Nieplitz. Wir sind jetzt nicht mehr zu bremsen und wandern an jedem Wochenende.





Für Mia´s Quilt suchte ich zuerst nach dem Stoff für die großen Quadrate. Ich brauchte 15 Stück der Größe 16,5 x 16,5 cm. Nachdem ich das passende Stück mit pastellfarbenden Elefanten ausgesucht hatte, kramte ich meine zugeschnittenen 9er-Patches durch. Passend zu den Elefanten suchte ich die gelben, blauen, grünen und orangen Quadrate heraus. Insgesamt brauchte ich für 15 Blöcke 60 Quadrate. Daraus nähte ich 4er-Quadrate.




Das Innenteil bekam dann einen schmalen Streifen, ich schnitt ihn 3,5 cm zu. Der geblümte blaue Stoff für den Rand war 8,5 cm breit. Nun ist der Quilt 93 cm breit und 109 cm lang, groß genug für die erste Zeit. 





Die Rückseite hat den gleichen Stoff wie die Randstreifen. Auf blauem Untergrund sind lustige bunte Blüten verteilt. Hier findet sich die pinke Farbe vom schmalen Streifen wieder.





Schwierig finde ich immer die Auswahl der Einfassung. Aus den vielen Möglichkeiten entschied ich mich für das Mittelblau. Einen dunkeln Rand finde ich immer günstig, denn der wird am meisten angegrabbelt. Mit einer dunkleren Farbe sieht das trotzdem gut aus.



Ausgelesen:


Mein erstes Comic-Buch schenkte mir meine Tochter zum Geburtstag. Ihr fiel wohl das Buch in die Hände als sie in der Buchhandlung umherstöberte. Sie weiß, dass ich mich für Humboldt interessiere und wagte das Experiment - Mutter und Comic. Obwohl ich aufgeschlossen und neugierig war, brauchte ich ein halbes Jahr um es mir richtig anzuschauen und zu lesen. Denn ich lese gern um einzutauchen in andere Geschichten. Beim Comic ist das etwas anderes. Man muss lesen und sich die Zeichnungen ansehen, beides verbinden, die Geschichte macht man selbst (so war meine Erfahrung). 
Das Buch ist wunderschön gezeichnet, besondere Farben verbanden die Figuren, die in verschiedenen Welten unterwegs waren - eine tolle Erfahrung für mich in diese Welt abzutauchen. Jetzt, da ich das System verstanden habe, werde ich mir diese Geschichte noch mal anschauen.




Montag, Juni 15, 2020

Neues auf dem Nachtschrank



Als ich meinen Quilt "Ostseestrand" nähte, hob ich alle Reste auf. Damals suchte ich die Stoffe alle mühsam auf Messen zusammen. In Potsdam gab es 2007 keinen Stoffladen und im Internet konnte man auch nicht viel bestellen. Klar, dass ich diese Schätze gut gehütet habe. Nun schmücken diese Sets unsere Nachtschränke. Dabei konnte ich sogar sortieren Stoffe mit Blumen und Muscheln sowie in Netze und Steine.


Zum Geburtstag verschickte ich Stoffkarten:


Lavendel auf selbstgefärbtem Stoff



maschinengestickte Tulpe 




Masken nähe ich ja nicht so gerne ... doch wenn die Kinder fragen mache ich natürlich gern eine Ausnahme. Sie suchten sich die Stoffe selbst aus und da machte das Nähen sogar Spaß. Ich habe mich diesmal an die Anleitung von Valomea gehalten. 


Auf dem Nachtisch liegen kleine Verse von Mascha Kaléko



Ich mag Mascha sehr und blättere gern durch das Buch. Sie beschreibt die Blumen ganz anders, nicht niedlich. Die Illustrationen passen ganz wunderbar dazu. Ein Kleinod, dass ich mir irgendwann selbst schenkte.






Mittwoch, Juni 10, 2020

Emil ist da





Meine Großnichte bekommt ein Geschwisterchen - da ich das schon eine ganze Weile wusste konnte ich in Ruhe nähen. Im April war der Babyquilt fertig und somit nahm ich ihn zum Fotoshooting mit auf unsere Wanderung an der Nieplitz entlang.




Hier habe ich vor dem Zusammensetzen der Decke ein Foto vom Top gemacht. Als Muster wählte ich  wieder die Bärentatzen. Die Spitzen sind aus Familienstoffen die ich bereits vor zwei Jahren sammelte. Die Bärentatzen waren auch das Motiv für Ronjas Quilt.




Die Decke ist lustig bunt, so hätte es für ein Mädchen auch gepasst. Obwohl das natürlich Quatsch ist, aber ich erwische mich immer wieder, wie ich in Klischees denke - blau für Jungs und rosa für Mädchen. 





Als wir unterwegs waren, begann der Frühling gerade zu erblühen - jetzt wird Emil wachsen und gedeihen. Er hat es gut mit seiner Familie.





Gequiltet habe ich wieder diagonal durch die Tatzen. Hier fällt das Licht gut auf die Linien.





Für die Rückseite hatte ich kein passend großes Stück in meinem Schrank. Ich weiß aber, dass Linda es gefällt, wenn die Blöcke auch auf der Rückseite auftauchen. So suchte ich zwei zueinander passende blaue Stoffe aus. Es reichte aber immer noch nicht. Jetzt hält ein gelber Streifen alles zusammen. 





Hier kann man etwas besser erkennen was sich alles auf der Rückseite tummelt - Kängeru, Koala, Maus und Schaf.



Getragen auf dem starken Ast der Familie - doch frei beweglich wird der kleine Emil aufwachsen.




Mittwoch, Juni 03, 2020

Seepferdchen


Für die neue Tasche musste unbedingt ein See als Kulisse dienen ... den es tummeln sich besondere Pferdchen auf der Tasche.




Dunkelblau, Sand, Meerblau, Türkis verbinden sich zur Heimat der Seepferdchen. Ein großer gequilteter Wirbel verbindet alle Farben.





Wieder plünderte ich einen Teil meines Resteschränkchen um die richtigen Töne für die Tasche zusammen zu bringen.



Vielleicht kann man es erkennen, das Seepferdchen hat Gesellschaft von Fisch und Krabbe.



Der lange Henkel hat sich bewährt. Ich schneide ihn aus einem 6 cm langen Streifen zu. 




Den blauen Reißverschluss fasste ich mit einem passenden Stoffstück ein, so werden die Ränder schön sauber und es gibt keine dicken Knubbel an der Seite.



Ich konnte mich nicht entscheiden, goldgelb oder wasserblau ... hier treffen beide Wirbel aufeinander. Das Quilten im Kreis gefällt mir richig gut, es ist meditativ und gibt der Tasche eine schöne Steifigkeit.




Farblich passende Knöpfe fädelte ich auf Silberdraht für den Reißverschlussbaumler. Ich finde, das rundet die ganze Sache ab.




Unter dem blauen Knopf verbirgt sich noch ein brauner ... finde ich ganz witzig. So nebenbei vermindert sich auch mein Knopfvorrat. Ich finde es sehr befreiend, wenn ich die Dinge endlich verbrauchen kann. Es hat sich zuviel angesammelt.

Die Tasche ist oben 28 cm breit und misst stehend 22 cm.