Sonntag, Mai 29, 2016

Nähen auf die Schnelle


Zu Pfingsten wurden wir ganz spontan nach Berlin zur Einweihungsfeier eingeladen.
Eigentlich wollte ich dazu ganz schnell eine Karte nähen, doch mein Mann wünschte sich was Praktisches zum Verschenken. Daher ist es jetzt ein Untersetzer, wahlweise auch Topflappen, geworden.



Der Spruch ist ein bisschen wackelig - ein Tribut an die Hetze. Das Binding habe ich auf der Fahrt nach Berlin im Auto angenäht. Da es aber ein Gebrauchtsgegenstand ist, sehe ich das mit Gelassenheit.



Dieses Nadelkissen musste ich gestern unbedingt nähen.

Kennt ihr das auch? Es ist wie Schokoladeessen. Man weiß genau, dass es gerade nicht in den Diätplan passt, trotzdem schiebt man sich die süße Versuchung in den Mund. Hmm, dann genieße ich aber auch und bereue nichts.
Und genau so ist es mir gestern mit diesem Nadelkissen gegangen - ich habe es gesehen und musste es unbedingt sofort nähen. Mein Kopf sagte immerzu: `Du hast soviel Angefangenes, anderes ist Wichtiger, es liegt soviel rum´. Hat alles nicht genutzt - ich musste nähen.


Zum Glück bin ich relativ gut sortiert. Ich habe ein kleines Schränkchen, in dem ich die Reste nach Farben sortiere.



An jeder Schublade steht außen die Farbe dran -  hier also grün.




In einem anderen Schränkchen sammle ich Quadrate nach Größe.



Das sieht dann so aus.




Auch meine Bänder sind sofort griffbereit. Wenn ich Klamotten kaufe, sind die Etiketten oft an schönen Bändern befestigt, die hebe ich natürlich auf.




Mann sieht es nicht richtig, doch das Nadelkissen hat passend zum Leinenstoff ein schönes schmales Samtband bekommen. Damit die Nadeln gut gleiten, habe ich das Kissen mit Schafswolle gestopft.



Im Garten ist jeden Tag was anderes los - 
noch blüht die Azalee und die Rosen werden von Tag zu Tag schöner.
Seit gestern blüht der Klatschmohn und die Lupine.




Sonntag, Mai 22, 2016

Hochzeit im Mai





In unserer Familie haben wir vor Kurzem Hochzeit gefeiert.

Ich kann mich noch erinnern, als wir vor fast 30 Jahren geheiratet haben, haben wir Unmengen von Handtüchern geschenkt bekommen. Fast jeder aus dem Dorf in dem ich damals wohnte, schenkte Handtücher. Das führte zu Platzproblemen, als wir irgendwann unsere erste Wohnung bekamen.
Doch bisher musste ich noch kein neues Geschirrhandtuch kaufen!

Heute ist es ja so, dass die jungen Leute schon komplett eingerichtet sind. So ist das Schenken einfacher geworden - ein kleiner Umschlag - fertig.





Aber hübsch verpackt soll es schon sein. 
Die Hochzeitsschafe verdecken die Überraschung dahinter.




Versteckt hat sich noch ein Brautpaar - putzige Meerschweinchen.





Die Hochzeitstorte hat eine Freundin gebacken - unten Schokolade, in der Mitte fruchtige Zitrone und als Krönung Walnusscreme - hmmm, war alles lecker.



Laura hat eine Überraschungstorte gebacken - Schoko-Banane mit Schafswiese.


Ausgelesen:


Ein sprachlich sehr schönes Buch - hat mir sehr gefallen. Man kann der Fantasie freien Lauf lassen.
Allerdings war das Ende wenig erfüllend.




Sonntag, Mai 08, 2016

Endlich Frühling

Schon letztes Wochenende war ich mit meiner Familie in der Uckermark.Wir besuchten Laura. Sie macht seit März ein freiwilliges Jahr in Gerswalde auf einem Permakulturhof.


Der Frühling war gerade dabei sich zu entfalten. 



Auf dem Hof leben Antonia und Anita - zwei freche Schweine, die allerhand Unsinn im Kopf haben. Wenn sie so weiter machen, werden sie wohl früher als geplant zu Wurst verarbeitet.




Von Gerswalde liefen wir über einen alten Feldweg durch den Wald nach Friedenfelde. Ziel war das alte Gutshaus. Im Café Salon gibt es herrlichen Flammkuchen und leckeren selbst gebackenen Kuchen. Es wird auf regionale, nachhaltige Zubereitung geachtet.


Ein violetter Ölkäfer kreuzte unseren Weg. Der blaue Kerl hat extrem kurze Flügel und kann daher nicht fliegen. Interessant finde ich: er kann aus dem Kniegelenk Gift verspritzen.
Allerdings ist die Larve des Käfers ein Wildbienenschädling.



Noch ein hübscher Käfer krabbelte am Waldrand - ich denke es ist ein goldschimmernder Laufkäfer. Er lebt räuberisch von Larven und Weichtieren. Dieser Käfer schleppte gerade eine kleine Nachtschnecke in die Käferhöhle.





Bestimmt  schon zwei Jahre lag ein Päckchen mit 40 kleinen Stoffstücken bei mir rum. Dabei war die kleine Decke dann schnell gemacht.
Ich habe sie auf einen Trägerstoff aufgebügelt und mit kleinem Zick-Zack-Stich befestigt.



Ein dünner Vliesrest und Nessel als Rücken komplettieren die Decke. Gequiltet habe ich über den Zick-Zack-Stich. Das gibt einen besonderen Effekt.



Die frischen Farben kombiniert mit Nessel gefallen mir sehr.


Ausgelesen:


Christopher findet den Hund der Nachbarin tot im Garten. Er will unbedingt den Täter finden. Das wird nicht einfach für ihn, denn Christopher ist Autist.
Mal wieder ein Buch, das mir sehr gefallen hat.