Samstag, November 28, 2020

Entwischt


Eine neue Tasche mit Maus auf Hexenbesen. Als mir die Maus in die Hände viel, baute ich alles um sie herum. 
Die Katze steht an der Kellertreppe und guckt beleidigt hinterher. Denn als die Maus im Keller von der Sahne naschte, schlicht sich die Katze heran. Doch die Maus nicht dumm, schaut sich um, ergriff den Besen und nahm fröhlich pfeifend Reißaus. 





Blau und braun als Kombination fand ich immer schon spannend. Für die neue Tasche suchte ich schokobraune und leuchtende türkisfarbene Töne aus





Auf der anderen Seite der Tasche konnte ich einen Rest Sunprint einnähen, so hat das Haus einen Wintergarten bekommen, viele Fenster lassen Licht herein. 





Gequiltet habe ich wieder in Kreisen, damit bekommt die Maus genug Aufwind, um die Flucht anzutreten. Das blaue Garn verbindet alles Flächen perfekt.







Den Reißverschluss fasse ich gern mit einem anders farbigen Stoff ein. Ich finde immer, das ist das Tüpfelchen auf dem I ... es sieht frisch und poppig aus. Außerdem vermeidet man damit die dicke Stelle in der Seitennaht, denn der Reißverschluss endet schon vorher und muss nicht mehr mitgefasst werden.

Die neue Tasche ist 31 cm breit und 27 cm hoch - eine schöne Größe für allerlei Kram.



Samstag, November 21, 2020

Jetzt werden es Drillinge



Der neue kleine Quilt passt zu einem Deckenpaar mit ähnlichem Design. Bereits im letzten Jahr nähte ich aus dem geerbten Zacken-Stoff zwei Frühchenquilts. Der letzte Rest des Stoffes brachte mich ein wenig zum Grübeln, wie verarbeite ich ihn am besten, so dass er für eine kleine Decke reicht. Schließlich sollten die Streifen alle in eine Richtung zeigen. 





Das Gute am Patchen ist ... man kann machen was man will ... ich löste mein Problem mit blauen Ecken.




Auf der Rückseite tummeln sich lustige Tiere. Gequiltet habe ich, wie immer bei kleinen Quilts, sehr sparsam. Schließlich sollen so wenig Nähte wie möglich die zarten Babys stören. Die allerkleinsten Frühchenkinder bekommen die kleinen Decken. Sie wiegen höchstens 1500 g, da kann sich ein jeder Mensch vorstellen, wie empfindlich die Haut ist.





 

Braun ist nicht gerade meine bevorzugte Babyfarbe, doch als Streifen für die Einfassung passt die Farbe perfekt. Der Quilt ist jetzt 70 cm x 76 cm groß. Nun wollte ich euch hier einen Link einfügen zu den Bildern der anderen beiden Decken ... habe keine Bilder gefunden ... 


Schnelles Foto im Garten ... die Sonne kam sogar raus und hat geguckt was los ist :)







Durch Corona fiel unser Treffen in Blossin leider aus, sonst hätte ich die beiden Decken schon an Antje aus Halle weitergegeben. So hat alles sein gutes ... ich konnte ein Foto zu dritt machen.

Die Giraffendecke ist 74 cm x 84 cm groß und die Elchdecke hat eine Größe von 69 cm x 78 cm. Die unterschiedlichen Größen resultieren aus den Tierstoffen, ich habe sie so verbraucht wie sie waren und die Streifen ringsum angenäht




Ausgelesen



Unseren Urlaub verbrachten wir schon immer gern wandernd. Durch Corona wurde die Wanderlust verstärkt. Fast an jedem Wochenende sind wir nun unterwegs irgendwo in Brandenburg. Wir nutzen dafür eine App ... so können wir navigieren, Routen planen und mit Menschen kommunizieren. 
Natürlich gucken wir gern Sendungen übers Wandern und lesen was so los ist ... dabei stösst man immer wieder auf Fräulein Draußen. Sie schreibt über ihre Reisen und Wanderungen, jetzt auch in einem Buch. Mein Mann schenkte es mir zum Geburtstag. Jetzt habe ich es gelesen ... hat Spaß gemacht.

Sie schreibt über ihre Beweggründe, ihre Gefühle und Gedanken, über Landschaften, Wetter, Ausrüstung und die Freiheit.


Hat mir sehr gefallen. 





Samstag, November 14, 2020

Babyschafe


Heute präsentiere ich euch den nächsten Babyquilt, darauf sind niedliche Schafe die Stars.





Ich bin ja dabei meinen Resten zu Leibe zu rücken. Diesmal waren Schafe dran. Von einem anderen Babyquilt hatte ich noch einen Streifen übrig. Jetzt wurden die restlichen vier Bilder Grundlage für neue Blöcke. Passende Stoffstücke hatte ich irgendwann beim Aufräumen bereits in eine Tüte zusammengepackt.




Beim Zusammenbauen der neuen Blöcke hielt ich mich an diese Farben ... grün, blau, gelb weiß in hellen und dunklen Tönen. 




Es gab auch Ausreißer in lila oder pink ... aber wer kann schon einem rosa Schaf widerstehen, vor allem wenn es so verträumt guckt? 




Beim Nähen hingen alle fertigen Blöcke erst mal an einer Designwand. So konnte ich besser einschätzen wie die großen und kleinen Flächen zueinander passen und welche Farbe mal wieder ins Spiel musste. Erst nachdem alle Blöcke fertig waren, schnitt ich sie auf die passende Größe.


Als Designwand dient mir ein spezielles Vlies. Darauf haften die Blöcke ohne Nadeln, einfach drüberstreichen, fertig. Da ich keine freie Wand habe, hefte ich dieses Vlies bei Bedarf an meinen Vorhang. 




Den schmalen grünen Streifen schnitt ich 3,5 cm breit zu, 10 cm breit ist der gepunktete Rand. Mir gefällt es, wenn alles noch mal einen Rahmen hat, so kommt Ruhe in die Schafherde. 




Leider hat der helle Streifen nicht gereicht, einen anderen Stoff hatte ich nicht, der groß genug wäre. Nun, musste eine Lösung her, lustige Hasen hoppelten um die Ecke, so ein Zufall, und schon passt es wieder. Grüne Streifen im Rand machen die Sache perfekt, denn sowohl Schafe als auch Hasen mögen gern frisches Gras.





Den Rückseitenstoff musste ich kaufen, da fand ich nun wirklich nichts in meinem Schrank was groß genug wäre. Dafür hatte ich Glück, denn ein Potsdamer Laden hatte zufällig diese Schafe im Regal. 

Der Quilt ist jetzt 103 x 116 cm groß. Da ich zur Zeit keinen Abnehmer habe, würde ich ihn auch verkaufen.

 




Samstag, November 07, 2020

Pünktchen für Frühchen



Geschrieben hatte ich ja bereits, dass ein paar Frühchenquilts fertig sind. Heute fotografierte ich den nächsten. 
Meg brachte im letzten Jahr zu einem Treffen drei Blöcke mit, die sie nicht mehr haben wollte. Ich nahm sie und legte sie erst mal in meinen Schrank. Beim Aufräumen im Frühjahr fand ich sie wieder und nähte einen vierten Block.





Meg hat alle Blöcke aus Pünktchenstoff genäht. Meine Auswahl ist diesbezügliuch sehr begrenzt merkte ich bei der Durchsicht meiner Stoffe. Daher schlichen sich ein paar Blümchen ein.




Doch wer nicht darauf achtet merkt es vielleicht gar nicht. Dafür haben die hellen gelben Streifen zarte Pastellpünktchen. Als Hintergrund passen die roten Kirschen gut zum Design. Den Stoff habe ich so geschnitten, dass er noch für einen breiten Streifen auf der Vorderseite reicht.






Der Streifen für die Einfassung ist dann natürlich rot geworden. So ist es doch noch eine wunderschöne kleine Decke geworden. Ich spende sie, wie alle meine Frühchenquilts, an die Frühchenstationen in  Halle. Antje betreut dort zwei Krankenhäuser die sich riesig über Nachschub freuen.




Ausgelesen:



Das Buch fand ich bei Helena im Schrank und durfte es mitnehmen. Jetzt habe ich es weiter auf Wanderschaft geschickt. Mich hat die Geschichte sehr berührt.

Das erste Kapitel beginn in Stettin ... es ist kurz nach Ende des zweiten Weltkrieges. Alice (Helene) arbeitet Tag und Nacht im Krankenhaus, ihr Sohn Peter ist sehr selbständig und muss sich fasst allein durch die schwere Zeit schlagen. Als Alice mit ihrem Sohn zum Bahnhof geht um ein neues Leben zu beginnen endet das Kapitel. 

Die nächste Szene spielt in Bautzen vor dem ersten Weltkrieg. Helene ist 9 Jahre und hilft fleißig in der Druckerei des Vaters mit. Ein kluges, aufgewecktes Kind ... Familie, Glaube, Erziehung, Bildung ... viele Themen ... wie und warum aus Helene Alice wird, beschreibt Julia Franck in "Die Mittagsfrau".

unbedingt lesen :)