Sonntag, Juni 26, 2016

Färbefest, Stoffmarkt und Glückskissen


Während fast im ganzen Land die Unwetter tobten, schwitzen wir bei unglaublichen 36 Grad im Schatten und versuchten weißen Stoffen neue Farbe zu geben. 
Die meiste Zeit verbrachten wir daher im Pool. Ich habe gerade mal zwei Stufenfärbungen gemacht - Grün und Orange brauche ich immer mal.



Aus Sonnengelb, Orange und Fuchsia sind die schönen Lollipop-Stoffe entstanden. Dazu habe ich die weißen Stoffe erst in Sodawasser getränkt und dann feucht in Plastebehälter drapiert. Die Farbe verteilte ich darauf mit dem Becher bzw. mit der Pipette. Durchgedrückt werden die Stoffe nicht mehr. Die schönen Verlaufseffekte entstehen, weil die Farbe sich verteilen kann wie sie will.



Eigentlich sollte Drucken das Thema des Tages werden ... Na ja, es müssen ja nicht immer die Mengen sein.


Und dann war wieder Stoffmarkt - in diesem Mal das erste Mal in Potsdam. Es sieht so aus, dass Stoffmarkt´s liebstes Kind (sonst wurde Potsdam 3 x im Halbjahr angefahren) in Ungnade gefallen ist. Na ja, hat auch Vorteile, spart Zeit und Geld :)




Es waren wieder viele Menschen da - und auch das Fernsehen.
Im Vorübergehen habe ich von einem männlichen Begleiter aufgeschnappt "und alles nur wegen Stoff".  Ja wirklich, wer soll denn das alles vernähen! Wer hat denn diese Zeit, ich leider nicht. Alles hat eben auch was Gutes, einmal Markt im halben Jahr reicht mir völlig.



Ich habe sehr zielorientiert gekauft - mein nächstes Projekt wird ein Geschenk, Gewünscht wird eine Tasche, das Material habe ich nun beisammen. Na ja, Vlies habe ich vergessen, Aber ich glaube in meinem Regal liegt noch was.



Jetzt ist es auch bei mir soweit, ohne Nadeleinfädler ist Nähen vor dem Fernseher nicht mehr möglich. Damit ich nicht suchen muss, habe ich gleich zwei gekauft, einer bleibt im Nähzimmer, der andere kommt ins Wohnzimmer. Und ein ganzes Streichelstöffchen habe ich mir gegönnt .





Ganz schnell genäht habe ich letzte Woche noch ein kleines Kissen. Die Stoffe lagen so verführerisch herum, da dachte ich, die zukünftige Großmama braucht auch ein Glückskissen. Wenn die Tochter weit weg ist und man nicht so helfen kann wie man möchte, dann müssen andere Wege gefunden werden - Stoffe verbinden.



Irgendwann wird das kleine Menschlein erkennen, da wo die kleinen Kissen sind gibt es Liebe und Familie.





Sonntag, Juni 19, 2016

Babyjäckchen


Ich habe ein Baby-Glücks-Jäckchen genäht. Meg hat mir von einem hübschen Brauch erzählt: demnach soll die erste Kleidung für das neugeborene Baby aus einem Hemd des Vaters genäht sein. Das bringt Glück.



Natürlich habe ich zuerst ein Probejäckchen genäht. Den Schnitt hat mir Meg geschickt, er ist einem Puppenkimono nachempfunden. Die Ärmelweite hat mir so gar nicht gefallen. Ein Kollege von mir ist gerade Vater geworden, Er nahm das Kittelchen (so nennt er das Jäckchen) zur Anprobe mit nach Hause, Und meine Vorahnung hat sich bestätigt, es war gar nicht möglich die Ärmchen in das Jäckchen zu stecken. Sein Tipp war: Jersey würde die Sache sehr vereinfachen.
Da hat er natürlich recht, doch die Männerhemden sind nun mal in Leinwandbindung verarbeitet und damit weniger dehnbar.




Somit musste der Schnitt verändert werden. Die Ärmel sind jetzt weiter und runder angesetzt.



Die Innenseite des Jäckchen ist aus einem Hemd des werdenden Papas. Der Stoff ist sehr schön fein und weich. Die Außenseite ist aus einem schönen Westfalenstoff mit maritimen Motiven. Die Familie liebt die Insel Sylt.


Die Mama braucht auch ein wenig Unterstützung und hat zusammen mit dem Babyjäckchen ein kleines Kuschelkissen zur Stärkung bekommen. Die Stoffe sind aus der Familie, sie werden auch in dem Babyquilt auftauchen. 




Ein Vorgeschmack auf den Babyquilt ist die Rückseite des Kissens. Die Schildkröten sind aus kuscheligem Baumwollflanell. Aus dem Papahemd war noch soviel Stoff übrig, dass ich daraus Schrägstreifen für die Paspel schneiden konnte.




Das zweite Mal blüht diese Rose bei mir. Sie heißt "Apple Blossom", Inzwischen hat sie die Pergola erklommen und rankt sich oben entlang. Die großen Dolden locken viele Bienen an.  Selbst nach dem großen Regen ist die Blüte nicht zermatscht.




Und dann blüht endlich der Rittersporn bei mir. Das Blau ist sehr intensiv und überstrahlt das Beet.







Sonntag, Juni 12, 2016

Geburtstagstorte



Letzte Woche hatte ich ein Geburtstagskind im Haus und wir haben ordentlich gefeiert. Eine liebe Freundin bäckt ja Torten wie andere Decken nähen - daher werden wir immer mal wieder mit leckeren Kostproben ihrer Kunstwerke bedacht.






Zum Geburtstag gab es eine neue Sportuhr, das Armband könnte auch der Gürtel vom Nikolaus sein. Im Säckchen war eine finanzielle Zugabe versteckt und die (weihnachtsroten) Logos stehen für den Triathlon - Schwimmen, Radfahren und Laufen.
(Übrigens ist in 6 Monaten schon wieder der nächste Nikolauslauf.)



Eigentlich wollte ich heute mit meinem neuen Rock punkten, doch er ist nicht fertig geworden.



Aber ihr könnt schon mal einen Blick auf die Vorarbeit werfen, die Spitze habe ich vor drei Wochen mit EMO-Farben bemalt.



Die Rosen blühen noch schöner als im letzten Jahr - ich genieße die Pracht sehr.


"Raubritter" hat sich so sehr in die Höhe geschraubt, dass er frecht zwichen den kleinen Sahneblüten von "Felicite et perpetue" turnt.




Im zweiten Jahr ist "Veilchenblau" bei mir. Ich habe sie gekauft, weil sie auch gut mit schlechten Verhältnissen umgehen kann. Bei mir steht sie in der Nähe einer Birke. Die Wurzeln reichen weit in meinen Garten, dort wächst alles sehr schlecht. 
"Veilchenblau" kommt damit gut zurecht, sie hat es schnell geschafft, ihre Wurzeln durch den Birkenfilz tief in die Erde zu bohren.


Die Ranken reichen schon ins Spalier von "Ghislaine de Feligonde". Beide Rosen sind kleinblütig und passen wunderbar zusammen. Das finden auch die Bienen, die sich freudig in die gelben Staubgefässe stürzen.




Ausgelesen:



Seit einiger Zeit hört man ja immer wieder von "Darm mit Charme". Doch wenn man selbst einen völlig unaufgeregten Darm hat, gehen die Geschichten zum linken Ohr rein und rechts wieder raus.
Nun hat eine Kollegin mir das Buch geborgt  und ich muss sagen - das Buch kann wirklich jeder lesen. Es stehen so viele interessante Geschichten darin, es ist ja unglaublich was ist in unseren Bäuchen so los ist. Wunderschön und gelungen sind auch die Zeichnungen.
Ich kann nur sagen - unbedingt lesen!







Sonntag, Juni 05, 2016

Hitzeschlacht beim Schlösserlauf in Potsdam

Am heißesten Wochenende in diesem Jahr war heute der Schlösserlauf in Potsdam. 
Aus Michendorf ist fast der ganze Verein angereist. Es galt die Strecke von über 21 km zu bezwingen - und das bei einer Temperatur von 27 Grad im Schatten. 



Alle Michendorfer Läufer sind gut ins Ziel gekommen - Herzlichen Glückwunsch!




Ich bin kreuz und quer mit dem Fahrrad durch Potsdam gefahren. Mit dabei war mein Motivationsschild mit der Michendorfer Nikolausmütze. Dadurch hatten viele Läufer auf ihrem Weg zum Ziel etwas zum Grübeln.



Manu an der Glienicker Brücke. Danach ging es am Wasser entlang. Vielleicht gab es dort ein laues Lüftchen und kühlte den Kopf.




Jens kurz vor dem Ziel - die allermeisten Läufer sahen trotz der Hitze recht gut aus.



Thomas wie immer sehr entspannt, er hat in diesem Jahr auch schon viele Kilometer in den Beinen.



Die schönsten Posen macht Dan. Auch er kam gut ins Ziel .




Und sonst?


Die Rosenblüte ist rasant gestartet.
 Ich hatte ich diesem Jahr keine Zeit zum Schneiden der Büsche und wie man sieht, ist gar nicht schlimm, so üppig haben sie noch nie geblüht. Ein schöner Sichtschutz am Küchenfenster.



Die Namen habe ich vergessen - eine Englische Rose.



Eine alte Sorte - die könnte klettern wenn sie ein Gitter hätte, jetzt rankelt sie so herum.


Wie Sahne - Schneewittchen -  blüht öfter und ist sehr gesund.


Und was soll nun die Weihnachtsmütze am Schild?
Die ist natürlich ein Hinweis auf unseren Nikolauslauf im Dezember.