Sonntag, September 22, 2019

Geburtstagskarten


Die Serie nähte ich bereits im Februar zusammen mit Helena. Unser Nähwochenende war lange geplant. Als es dann soweit war,  hatte ich mich noch nicht vorbereitet. Was will ich nähen? Helena war zum Glück ganz klar ... Geburtstagskarten sollten es werden ... da machte ich gerne mit.

Ich kramte zuerst in meinen selbstgefärbten und -bedruckten Stoffen. Das ist immer eine gute Inspirationsquelle, denn wenn ich diese Stoffe gestalte, habe ich gar keinen Plan, ich gucke einfach was passiert. Manche dieser Stoffe sind dann auch lange in der Kiste, denn wieder muss mich die Gestaltungsmuse küssen. Diesmal fanden sich Seidenstoffe dazu. Daraus schnitt ich die Blüten, fast frei und willkürlich. Die Blüten stickte ich offenkantig auf den Untergrund ... mit verschiedenen Stempeln bekamen die Karten ihren letzten Schliff.

Eine Karte verschickte ich bereits im April ... ich glaube eine Karte habe ich nicht fotografiert, merke ich gerade ... die verschenkte ich an eine Löwin. Doch jetzt war Jungfrauenzeit und die Karten gingen an:



Andrea



Kerstin




Petra


Helena






Sonntag, September 15, 2019

Herbstbaby


Wie schön, dass ich jetzt im beginnenden Herbst einen neuen Quilt zeigen kann. Ich finde, er passt jetzt ganz besonders. Die gedämpfte aber doch leuchtenden Farben fangen die Stimmung ein, die gerade heute in unserem Garten vorherrscht.




Bei mir hat sich der Wein in den Apfelbaum gewunden - noch habe ich nicht geerntet, die Sonne kann ruhig noch mehr Süße in die Früchte bringen. Dann will ich aus den Trauben Gelee kochen, vielleicht finde ich ein Rezept, in dem ich beide vereinen kann.




Kleine Erntemädchen tummeln sich auf der Rückseite der Decke - der Stoff hat viele Jahre auf den Einsatz gewartet. Nun fügt sich alles perfekt zusammen.





Diagonale Quiltlinien verbinden die Vorderseite mit der Rückseite. Der kleine Quilt wird auf meinen Frühchenquiltstapel landen. 


Ausgelesen:


Mit einer Bekannten sprach ich über Familienromane. Von ihr erhielt ich diesen Tipp, so dass ich mir das Buch gleich bestellt habe. Daniel Speck schreibt eigentlich Drehbücher, so zum Beispiel das zum Film "Zimtstern und Halbmond". "Bella Germania" ist nun sein erster eigener Roman. Die Geschichte pendelt zwischen Sizilien und München ... drei Generationen, Liebe und Tragik ... das Ende hat mich echt umgehauen.










Sonntag, September 08, 2019

Wassermädchen


Ein neues Kleid für meine (Groß)Nichte Ronja - sie ist im Sternzeichen Wassermann geboren - da passt dieser entzückende Stoff wunderbar, den mir meine Nichte übergab um ein Kleidchen nähen.

Der Stoff reichte in der Länge nicht für ein ganzes Kleid. In meinem Fundus fand ich gestreiften Jersey, der die Farben der kleinen lustigen Wassernixe ganz gut aufgreift. 
Nach verschiedenen Schwierigkeiten mit den Bündchen und dem Saum bin ich froh, dass das Kleid nun endlich fertig ist. 




Ein Foto vor dem See musste sein - auch wenn ich keine ideale Stelle fand um es aufzuhängen um das Licht gut einzufangen. Doch man sieht hier ganz gut, wie sehr sich das Wasser zurückgezogen hat. Es ist erschreckend, teilweise stehen die Stege an Land und die Boote liegen am Strand, weil kein Wasser mehr da ist. 





Ein ganz entzückendes Buch erhielt ich zur Rezession vom Stieber-Verlag. Die Modelle sind sehr schön untereinander zu kombinieren, haben viele schöne Details und bestechen durch die besonderen Schnitte. Mir hat es ein Rock aus verschiedenen Farben/Mustern angetan. Dafür sammelte ich verschiedene Hemden- und Blusenstoffe. Ich bin gespannt ob ich es umsetzten kann, doch ich möchte gern daraus einen Rock für Ronja nähen.




Mittwoch, September 04, 2019

Beutel in der Tasche



Eine Beuteltasche sollte man ja immer dabei haben. So kann man seine Einkäufe gut verpackt nach Hause tragen. Wenn man Lieblingsfarben aussucht, hat man immer ein persönliches Geschenk. 
Johanna mag den maritimen Style und damit blau ... daher kombinierte ich hellblaue Streifen mit mittblauem Karo.





Ich habe den Schnitt von Karin. Der Beutel wird ganz normal genäht, der Clou ist die aufgesetzte Tasche, worin der Beutel schnell gefaltet verschwinden kann.
Die aufgesetzte Tasche ist oben offen, darin könnte z. B. der Einkaufszettel verstaut werden.






Für die Henkel habe ich noch einen anderen Stoff ausgesucht, nicht ganz so hell, so ein Henkel wirkt ja schnell schmuddelig. Für eine gute Griffigkeit nähte ich eine Ziernaht in die Mitte.



Ausgelesen:


In Anlehnung an Theodor Fontanes Wanderungen durch die Mark Brandenburg machte sich Cornelius Pollmer auf den Weg und durchstreifte einen Sommer lang kreuz und quer durch das Land Brandenburg. Was er dabei erlebte, schrieb er auf.
Ich als Brandenburgerin war natürlich neugierig auf seine Erlebnisse, daher bestellte ich mir das Buch als Rezessionsexemplar bei der Random-Verlagsgruppe.
Der Untertitel lässt Rückschlüsse auf Fontane zu - ab und zu werden auch Bemerkungen über ihn eingestreut - eigentlich geht es aber um Menschen, die in Brandenburg leben. Etwas ruppig und schnodderig kommen sie daher, dafür sind sie herzlich und nehmen Cornelius mit in ihr Leben.
Das Buch macht Lust mal wieder loszuziehen ...







Sonntag, September 01, 2019

Libellen zum Geburtstag



Eine Libelle für Ilona .... 




.... eine Libelle für Dorit.

Sommerhitze - das Flirren der Sonne zwischen den Gräsern 

Den Stoff bedruckte ich vor Jahren .... jetzt der ideale Untergrund für die imposanten Siebdruck-Flieger  ... zusammen mit neuen Stempeln eine Idylle ... Träumereien am Wasser





Ausgelesen - die Sturmzeit-Triologie:



Mit meiner Mutter tausche ich oft Bücher, Anfang des Sommers unterhielten wir uns über interessante Familiengeschichten und ihr fiel ein, dass die Sturmzeitbücher auch dazu gehören. Also habe ich die gefühlten 3000 Seiten gelesen - vorzugsweise an den heißen Sonntagen auf der Terrasse.

Der erste Teil, angesiedelt um die Zeit des 1. Weltkrieges,  hat mich ab und zu an Tara (Vom Winde verweht) erinnert ... alter Familienbesitz, starke Frauen, unglückliche Liebe ...






Weiter geht es mit dem 2. Weltkrieg - inzwischen sind die damaligen jungen Frauen Mütter geworden und die nächste Generation muss sich behaupten. Der Krieg zerreißt die Familie, Irrungen und Wirrungen der Liebe bleiben nicht aus ...




Inzwischen sind wir im Jahr 1977 angelangt - Felicia die alte Patriarchin versammelt immer noch gern die Familie um sich, die inzwischen in der ganzen Welt verteilt ist .... Enkelkinder müssen entscheiden, wie es weitergeht.

Ich habe die Bücher nicht ganz am Stück gelesen, nach dem 2. Teil brauchte ich eine Pause. Es ist gute Unterhaltungsliteratur, man kann auch mal weiterblättern, wenn etwas zu langatmig ist ... doch ab und zu muss man auch mal so richtig schön schmökern. Dafür sind die Bücher toll.