Samstag, November 24, 2018

Tasche für Zeichenzeug



Eine liebe Kollegin ist in den Ruhestand gegangen.
Sie ist sehr kreativ und malt gern großformatige Bilder. Aber ich glaube sie hat kein Skizzenbuch um Gedanken und Ideen festzuhalten - das habe ich ihr geschenkt - für den Beginn einer neuen Zeit.



Für die große Maltasche habe ich aus meinem Fundus einen selbst gefärbten Satinstoff ausgesucht. Genau dieses Blau-Grün-Türkis ist ihre Lieblingsfarbe. Das Stoffstück war etwa 50 x 60 cm groß. Mit vielen Bögen, Schnecken, Blumen und Blättern überzog ich die Oberfläche mit Quiltlinien, so dass aus einer glatten Oberfläche ein fast organisches Gebilde entstanden ist.



Der Satin und die neue Struktur bringt das schöne Farbspiel des Stoffes zum Leuchten. Sehr schön plastisch kommen die ungequilteten Flächen heraus - ich mag gern so ein Material anfassen, da haben die Hände was zum Fühlen und Tasten.

Die fertige Tasche ist groß genug für das Skizzenbuch und eine kleine Kramtasche. Leider habe ich vergessen ein Foto zu machen.




Die kleine Tasche ist für Stifte, Anspitzer, Schere und anderen Kram, den man so für ein Skizzenbuch braucht.



Legt man die Klappe um, kann man die Stifte griffbereit arrangieren. Der Boden ist schön breit, so dass die Tasche einen guten Stand hat. So gerüstet kann Petra überall ihr Buch aufschlagen und loskritzeln. Ich wünsche ihr viele kreative Ideen.




Gelesen:


Im Buch wird beschrieben, wie man diese buddhistische Technik anwenden kann, um Angst, Wut und Unzufriedenheit zu überwinden. Visualisierung, Identifikation und Meditation können helfen schlechten Gefühlen besser zu begegnen. Die Fütterung der Dämonen ist ein Begriff - den ich nicht mag. Für mich ist es ein Paradox, denn man will ja die Dämonen loswerden, sie sollen doch nicht dick und fett werden.
Aber gerade das ist es, wenn man sich den schlechten Gefühlen zuwendet, setzt man sich damit auseinander und findet Lösungen, zumindest kann man lernen Dinge anzunehmen wie sie sind.
Sich den Problemen zuwenden und nicht verdrängen - das habe ich für mich heraus gelesen.




Mittwoch, November 21, 2018

Geburtstagsgruß mit Maulwurf


Für Laura gab es auch eine Geburtstagskarte. Sie liebt Erde und Pflanzen - deshalb gratuliert ein Maulwurf zum Geburtstag. Ich finde ihn ganz lustig, obwohl er ein kleines bisschen wie Pittiplatsch aussieht.


Ausgelesen:


Ein ganz tolles Buch - die Geschichte einer Ehe in zwei Teilen. Einmal aus der Sicht des Mannes, dann erzählt die Frau - und vieles wird klarer. Ich könnte es gleich noch mal lesen, es gibt bestimmt noch eine Menge zu entdecken.
Mein Lesetipp für diesen Winter :)




Freitag, November 09, 2018

Lauras Quilt

Vor vielen Jahren, als meine Nichten noch viel jünger waren, versprach ich Ihnen zum 30. Geburtstag eine handgequiltete Decke. Inzwischen sind viele Jahre vergangen und Laura hatte Geburtstag.

Und nun gab es wirklich diese handgequiltete Decke. Es ist ein ganz besonderer Quilt geworden, nicht nur wegen der Größe - 2,40 m x 2,40 m. Das war ein großer Extrawunsch von Laura, sie wollte sich mal richtig schön einkuscheln. Damit wird sie jetzt wohl keine Schwierigkeiten haben.

Dabei war so was Großes gar nicht geplant. Als ich schon alle Sterne für einen "normalen" Quilt zugeschnitten hatte, sagte sie mal so nebenbei, dass ihr jetziger Quilt mit ca. 2 x 1,50 m zu klein ist. Das war ein Schreck. Ich brauchte ein paar Tage um das zu verdauen. Zumal ich ja alles mit der Hand quilten wollte. Nun ja, zum Glück hat man liebe Menschen, die mir beratend zur Seite stehen. Helena redete mir gut zu - und nun hoffe ich das gute Stück wird ewig halten :)


Die Besonderheit sind die Stoffe: Genäht habe ich das ganze Top aus Hemden, Blusen T-Shirts, Kleidern ... Alle musste ihren Kleiderschrank plündern, so dass ich von jedem Familienmitglied was vernäht habe. Wer nichts hatte, gab sein letztes Taschentuch dafür. Auch eine ausgediente Gardine aus Baumwolle hat ihre Bestimmung neu gefunden. Farblich passt alles gut zusammen, ach was sind wir für eine harmonische Familie :)

Zum Fotoshooting verabredeten wir uns ein paar Tage vor dem großen Fest in Beelitz - der Heimatstadt von Laura.


Die erste Station ist die Grundschule. Das Gebäude wurde 1906 als Beelitzer Volksschule eingeweiht.




 

Viel Zeit verbrachte die Familie im Kleingarten mit Gartenhäuschen, Gemüseanbau, Blumen und Platz zum Toben. Der Vater baute den Kindern ein eigenes kleines Spielhäuschen. Aber das steht schon lange nicht mehr. Inzwischen nutzen andere Menschen den Garten.




In der Nähe gibt es sogar noch den Spielplatz mit den alten Klettergerüsten.



Und Lauras Baum ist riesig geworden.
Als Kind hatte sie Schwierigkeiten den Baum zu Erklettern. Heute gelingt es besser, sie probierte es kürzlich.




Der Beelitzer Wasserturm steht in der Nähe des Gymnasiums. Seit 2005 gibt es hier ein Teleskop für Beobachtungen des Sternenhimmels.



Das kommt raus, wenn man nicht aufpasst - die Einstellungen meiner Kamera haben sich wohl beim Knipsen verstellt: Der Quilt auf der Gartenbank am See.




Passend zum Top kaufte ich einen Rückseitenstoff in Überbreite. Ich wollte einen qualitativ hochwertigen Stoff der sich gut quilten lässt. Das Paisleymuster in rosa passt wunderbar, es ist unaufgeregt und drängt sich nicht hervor.




Diese Bordüre ringsherum schmückt den Quilt.




Die Außenstoffe bekamen fast alle ein Herz.



Manchmal ging das nicht, weil ich Hemdentaschen verarbeitet habe, darin kann Laura zum Beispiel Taschentücher verstauen. Ich stell mir das ganz praktisch vor. Denn wenn sie den Quilt als Bettüberwurf benutzt, hängen die Seiten herunter und sie kann Verschiedenes dort griffbereit deponieren.





Manch ein Familienmitglied hat bestimmte Vorlieben - die ich gern berücksichtigt habe. Frank und fast alle anderen mögen Star Wars.




Dorit mag Drachen



... und Dominik mag Japan, daher eine Kirschblüte.


Außerdem habe ich die Quadrate diagonal gequiltet und die Sterne umrandet. Insgesamt habe ich ein Jahr nur gestichelt. Doch nun bin ich fertig und freue mich riesig darüber.

Aber es geht weiter - in zwei Jahren hat Linda Geburtstag, auch sie wird eine handgequiltete Decke bekommen. Es gibt schon einen groben Plan, eine Kiste mit passenden Stoffen und einen Probeblock.


Sonntag, November 04, 2018

Kleine Geldtasche


Meine Tochter wünschte sich von mir eine neue Geldtasche. Die letzte hatte mehrere Fächer für Karten und ähnliches. Sie nutze sie nur nicht. Daher konnte ich es diesmal einfacher halten.



Bewährt hat sich das Zaubertäschchen. Ruck zuck ist alles zusammen genäht, Druckknöpfe rein - fertig. Die meiste Zeit hat meine Tochter gebraucht um die Stoffe auszusuchen.




Die Auswahl ist ihr gelungen, das rote Futter passt perfekt zum robusten Spitzenmuster. 
Die Taschenanleitung gibt es bei Nalevs Welt. Nach diesem Prinzip kann man Taschen in verschiedenen Größen und Formaten nähen.


Ausgelesen - mein erstes E-Book: 

Eugen Ruge "In Zeiten des abnehmenden Lichts"

Meine Freundin hat mir für die Finnlandreise ihr E-Book geliehen. So musste ich mir um weitere Literatur keine Gedanken machen. Es ist ja der größte Vorteil der elektronischen Bücher, dass man eine ganze Bibliothek im Koffer hat.

Ausgesucht habe ich mir die preisgekrönte Familiengeschichte "In Zeiten des abnehmenden Lichts". Ich schließe mich den Kritikern an: eine spannender Roman, deutsche Geschichte, Familienbande und ein Ende das Raum für eigene Gedanken lässt - unbedingt lesen.