Sonntag, Juni 23, 2019

Sommernähen - schon wieder


Ein herrlicher Sommer-Sonntag ... es ist warm ... ich habe Zeit ... im Radio werden 100 Sommerhits gespielt ... ich habe noch einen Reststoff in gelb von letzter Woche.





Den gelben Stoff zerschnitt ich so, dass nun kein Rest mehr übrig blieb, passend dazu schnitt ich blaue Quadrate. Insgesamt hatte ich 72 Quadrate - das sollte für zwei kleine Quilts reichen.



Wie man diese Quadrate möglichst schnell und effektiv zusammennähen kann, zeige ich euch heute:



Die Quadrate legte ich in 6 Reihen und 6 Spalten vor der Nähmaschine in Griffweite aus.





Zuerst nähe ich die die erste und zweite Reihe zusammen. Dafür werden die Quadrate der zweiten Reihe über die darunterliegenden Quadrate der ersten Reihe geklappt.




Ich habe nun sechs geklappte Quadrate vor mir liegen, die ich nacheinander nähe ohne den Faden abzuschneiden.





Das erste Pärchen habe ich genäht, das Füßchen bleibt unten, ohne Abzuschneiden nehme ich das nächste Pärchen ...




Das zweite Pärchen wird an das erste angelegt, dann nähe ich weiter, lege nacheinander die restlichen vier Pärchen an und nähe so eine lange Schlange. Danach schneide ich den Faden ab.






Ich habe jetzt eine Schlange mit 6 Pärchen. Genau so nähe ich die dritte und vierte Reihe zusammen und danach die fünfte und sechste Reihe.





Hier habe ich die erste Schlage aufgeklappt (genäht wurde die erste und zweite Reihe). Die Schlage aus der dritten und vierten Reihe wird auch aufgeklappt und so auf die erste Schlage gelegt, dass das 1. Quadrat der 3. Reihe auf dem 1. Quadrat der 2. Reihe liegt.






Diese Quadrate stecke ich zusammen, so kann nichts verrutschen.




Hier sind die ersten 4 Reihen zusammen genäht. 




Jetzt wird die letzte Schlage angenäht, dazu werden die Quadrate der 5. Reihe auf die Quadrate der 4. Reihe gelegt, gesteckt und genäht.





Hier halte ich die eben genähten sechs Reihen in der Hand - es kann nichts verrutschen.





Ich kann jetzt die offenen Nähte schließen, die durch Fäden miteinander verbunden sind.






Bisher habe ich noch nicht gebügelt, ich klappe die Reihen um und mit dem Daumen streiche ich über die Nähte, die als nächstes genäht werden.





Die Nahtzugaben einer Reihe zeigen immer in eine Richtung - so wie hier klappe ich die eine Reihe nach links, die andere nach rechts.




Damit nichts verrutscht, fixiere ich mit Nadeln die Nahtzugabe. Darüber nähe ich vorsichtig, so dass wirklich alles glatt liegen bleibt.




Zum Schluss bügele ich alles so, dass die Nahtzugaben schön glatt liegen.




So bekommt man Quadrate mit schönen Ecken und Kanten.




Der Sommerspaß war schnell vorbei - in 90 Minuten hatte ich beide Tops fertig. 




Ausgelesen:


Der nächste Roman spielt schon wieder in Hamburg und beginnt auch mit der schrecklichen Kriegszeit. Meine Mutter suchte es für mich aus ihrem Bücherschrank heraus, nachdem mir "Zeiten des Aufbruchs" so gefallen hat.
Die Geschichte beginnt mit einer Nacht der großen Bombenabwürfe über Hamburg. Dagmar, die Hauptdarstellerin, überlebt, weil sie bei einer Freundin übernachtet hat. Auf der Suche nach Bruder und Mutter findet sie nur Trümmer. Eine Nachbarin läuft ihr zufällig über den Weg und nimmt sie mit in den Süden. In Bayern finden sie ein neues Zuhause. 
So altmodisch, wie das Cover des Buches ist auch die Geschichte, doch mir haben die Beschreibung der Lebensumstände sehr gefallen. In dem alten Haus einer Gärtnerei müssen Menschen zusammen leben, die der Krieg zusammen geführt hat. Alle Charaktere bekommen ihre Chance, so habe ich ein gewisses Verständnis auch für schwierige Charaktere.
Leider verliert für mich der Roman, als die Geschichte etwa nach 25 Jahren wieder einsteigt. Dagmar ist inzwischen 34 Jahre ... und die Liebesgeschichte passt meiner Meinung nach nicht wirklich.









1 Kommentar:

Hanna hat gesagt…

Liebe Anke,
Dein Sommernähen gefällt mir gut, die Nähmaschine noch besser,
liebe Grüße
Hanna