Samstag, September 19, 2020

Nähen - Schneiden - Nähen


Stoffstücke zusammennähen, zerschneiden und immer wieder so, bis viele Blöcke genäht sind. Darüber wurde im letzten Jahr in verschiedenen Blogs geschrieben. Zum Sommernähen auf der Terrasse schnappte ich mir eine Restetüte und begann mit dem Nähen und Schneiden. So richtig gefallen hat es mir nicht. Alle Reste und genähten Stückte wanderten wieder in eine Tüte. 




Im Frühjahr kramte ich viel in meinen Schränken und fand auch die Tüte wieder. Auf meinem großen Zuschneidetisch konnte ich alles ausbreiten und in Augenschein nehmen. Es war ein großes Wirrwar und ich fing an zu spielen, suchte noch Reste dazu und arrangierte so lange, bis ein neues kleines Quilttop fertig war. Am lustigsten finde ich die Augen in der Mitte. Es ist sogar zu erkennen, das sie zu einer Eule gehören.




Auch für den Rand wollte ich Stoff aus meinem Bestand nehmen. Viele Farben probierte ich aus, fand das kräftige Grün am passendsten. Da der Stoff nicht ganz reichte, entschied ich mich für eine Variante mit Eckblöcken. So wie ich es mir heute ansehe, gefällt es mir immer noch. Aus der Not ist eine hübsche Frühchendecke geworden,. 





Lustige Schildkröten und Frösche tummeln sich auf der Rückseite. Kräftig bunte Farben sind ein schöner Kontrast zur helleren Topseite - alles fügt sich.



Ausgelesen:


"Unorthodox" so heißt eine Miniserie, die ich im Sommer sah. Maria Schrader kannte ich bisher nur als Schauspielerin. Sie ist die Regisseurin dieser wunderbaren vier Teile, die Geschichte von Ester, einer jungen chassidischen Jüdin. 
Ester flieht, vor den strengen Regeln, ihrem Ehemann, der Enge in Williamsburg. Die Hauptdarstellerin, Shira Haas, spielt so überzeugend, kraftvoll und verletzlich zugleich. 

Die Serie basiert auf ein Buch von Deborah Feldman. Sie erzählt, wie es ist als Teil einer religiösen Minderheit aufzuwachsen. Unendlich viele Regeln sind zu beachten, jeden Tag, zu jeder Zeit.
Das Buch ist viel ausführlicher als die Serie ... beides berührte mich zutiefst.



  

5 Kommentare:

Trillian As hat gesagt…

Eine schöne Frühchendecke ist entstanden. Mir gefällt sie sehr gut. Du hast die Reste sehr gut arrangiert.

Gittaspatchblog hat gesagt…

Mir gefallen die Restequilts immer besonders.
Jeder Quilt ein Unikat.
Liebe Grüße aus Flensburg
Gitta

Ankes Seesterne hat gesagt…

Liebe Anke,
manche Quilts brauchen eben ihre Zeit zum Reifen. Das kenne ich auch gut. Dein Quilt hat tatsächlich eine fröhliche ftühlingshafte Ausstrahlung. Die Augen der Eule sind ein witziges Detail.. Den Quilt hast Du schön zu Ende gebracht.
Liebe Grüße Anke

Valomea hat gesagt…

Liebe Anke,
bei diesen Schnipselwerken kommt es, glaube ich zumindest, darauf an, dass man die Schnipsel nicht kunterbunt wählt, sondern in nur wenigen Farbtönen bleibt. So ist Dir mit Deiner Auswahl ein harmonisches Gesamtbild gelungen.
Liebe Grüße
Elke

Rostrose hat gesagt…

Liebe Anke,
was du über die Miniserie erzählst, klingt sehr gut, leider habe ich sie nicht gesehen und kannte auch das Buch bisher nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass beides auch für mich berührend ist.
Deine Frühchendecke finde ich wieder ganz entzückend und eine tolle Resteverwertung. Es hat sich in jedem Fall gelohnt, die gut abgelegenen Teile noch einmal durchzusehen und das "Puzzle" neu zu mischen. Du sagst es: Alles fügt sich!
Herzliche Rostrosengrüße zur Wochenteilung,
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2020/09/summertime-2020-teil-3-juli.html