Samstag, Juli 16, 2022

Fernweh & Monochrom




Endlich fertig - mein erstes Gummibandbuch ... passend gemacht für das Sommerthema bei Michaela und Susanne "Fernweh & Monocrom". 







Mein Fernweh konnte ich in diesem Jahr schon stillen. Wir waren im Juni für zwei Wochen in Andalusien. Während des Urlaubs habe ich kaum etwas in die vorbereiteten Hefte geschrieben. Ein paar kleine Zeichnungen habe ich gemacht. Doch die fanden erst zu Hause den richtigen Platz. Aus Verpackung und anderen Papieren habe ich die kleinen Heften gebunden. 


Trotz der Hitze machten wir einige schöne Wanderungen. Da hilft es früh aufzustehen und sich Touren zu suchen, die an Flüssen oder im Wald entlang führen. Am meisten beeindruckte mich die Wanderung flussaufwärts im Rio Chillar  ... ja richtig, im Fluss. 




Anfangs bemühte ich mich die Schuhe trocken zu halten. Irgendwann muss jedoch jeder aufgeben, spätestens, wenn die Schluchten enger werden und das Wasser kniehoch fließt.




Die Schuhe haben das Abenteuer ohne Schaden überstanden. Meine Lederschuhe habe ich während des Trocknens immer wieder durchgeknetet, sie waren danach fast wie neu.

Unsere Touren haben wir wieder aufgezeichnet.






Die Hülle des Gummibandbuches machte ich aus einer Tetrapackverpackung. Andrea hat auf ihrem Blog gut beschrieben wie man das macht - nun hab ich es ausprobiert und finde die Haptik wirklich toll.
Mitgebrachtes spanischem Verpackungspapier bemalte ich zuerst mit roter Beize. Die trocknete schön schnell. Anschließend druckte ich mit einer kleinen Gelliplatte typische Muster auf das Papier ... natürlich monochrom.







In einem alten Altas fand ich eine ausreichend große Seite von Spanien. Die ziert jetzt die Innenseite der Hülle, Weil ich nichts abschneiden wollte, kann man jetzt eine Seite der Hülle einklappen. So sind auch die nicht eingebundenen Karten noch mal extra gesichert.


Andalusien ist eine Welt voller Muster und Farben. In jeder kleinen Ecke gibt es was zu entdecken, viele bunte Fliesen, Mauern voller Ornamente, Fenstergitter mit wunderschönen Mustern. Vieles habe ich fotografiert, manches malte ich hinterher in eins der kleinen Skizzenhefte. Es ist nicht immer einfach zu erfassen, wie die Muster gestaltet wurden. Das Nachspüren der Formen war eine schöne Urlaubsnachlese.





Die kleinen Spieße musste ich natürlich auch irgendwie unterbringen. Als Schließe sind sie leider zu labil. Ich denke, dass sie bei häufigem Gebrauch irgendwann zerbrechen. Ich hab sie einfach mittig auf die Hülle genäht. Das schließende Gummiband integriert sie gut. Übrigends steckten diese hübschen Hölzchen in leckeren Burgern.





Ausgelesen:

Urlaub ist bei mir auch immer Lesezeit


Der zweite Teil der neapolitanischen Geschichte  - inzwischen ist Lila´s Freundin verheiratet. Lila ging weiter zur Schule - zwei junge Mädchen/Frauen, deren Lebenswege sich weiter voneinander entfernen. Wie das erste Buch hat mir auch dieser Teil sehr gefallen. Das genaue Beschreiben der Gedanken und Gefühle beeindruckt mich am meisten.






Ein junger Mann wird von seiner Frau verlassen. Seine Tochter muss er zu seiner Schwester bringen, da er als Feuermann arbeitet und erst mal sein Leben koordinieren muss. Unerwarteter erbt er ... davon kauft er sich ein Auto, kündigt und findet sein Glück indem er kreuz und quer durchs Land fährt. Kurz bevor sein Geld zur Neige geht, lernt er einen jungen Pokerspieler kennen ... der Beginn einer besonderen Freundschaft.
Hat mir auch gut gefallen ... das Ende hat mich umgehauen.





Von Giordano lass ich "Die Einsamkeit der Primzahlen". Das Buch hat mich tief berührt.
"Schwarz und Silber" ist ein viel kürzerer Roman. Es geht um eine junge Familie, die ihre Haushälterin verliert. Wie gehen alle damit um, jeder hat anderen Erinnerungen. Sie fehlt nicht nur im Haushalt. Nichts bleibt wie es war. Die Geschichte ist kurz und knackig ... mir hat gefallen, wie beschrieben wird, welche Spuren ein Mensch hinterlässt, wenn er nicht mehr da ist.






Mit Elizabeth George ist man auf der richtigen Seite, wenn man einen unterhaltsamen Krimi lesen möchte. Diesmal ist ein 13-jähriger Junge aus einem Internat verschwunden ... es ist ein bisschen kniffelig, doch mit gewohntem englischem Charme klären die Ermittler von Scotland Yard auch diesen Fall.

Alle Bücher habe ich aus unserer Bücherzelle gefischt. Jetzt bereichert sie die kleine Bibliothek der Ferienwohnung in Almunécar.



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