Zwei Wochen Sonne, Meer und Berge.
Auf Kreta habe ich so gut entspannt, wie schon lange nicht mehr.
Ein "Muss" ist die Tour durch die Samaria-Schlucht. Sie gehört zu der längsten in Europa. Fünf Tage mussten wir warten, ehe die Wetterbedingungen eine Durchwanderung möglich machte. Die Naturparkhüter sind sehr achtsam, dass kein Wanderer wegen rutschiger Felsen oder Steinschlag zu schaden kommt. Leider war dadurch das Menschenaufkommen höher als ich es mag.
Am nächsten Tag fanden wir Entspannung ganz im Nordwesten - in Balos. Hier ist der Strand besonders weiß und fein. Das Wasser war so türkis und klar wie in der Karibik. Ich konnte mich nicht sattsehen.
Hierher kommt man zu Fuß oder mit dem Wassertaxi.
Unsere anstrengenste Tour ging durch die Aradena-Schlucht. Wir wanderten vom verlassenen Ort Aradena zur Marmorbucht um von dort direkt in die Schlucht zu steigen. Es gab einige Kletterpartien, die mich an die Grenze brachte. Der Lohn ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl es geschafft zu haben.
Die Städte auf Kreta haben wir sehr vernachlässigt. Wir waren nur in Rehymnon. Es ist eine sehr beschauliche Stadt mit großer Festungsanlage. Es gibt beschauliche Gassen mit gemütlichen Tavernen und hübschen Geschäften.
Urlaubslektüre:
Mein Lieblingswanderführer ist voll mit interessanten Touren. Bis auf einmal fanden wir uns gut zurecht. Den Wegweiser oder ähnliches gibt es nicht unbedingt überall. Erstaunlicherweise waren die beschriebenen Gatter, Tore und andere markante Wegzeichen immer zu finden, so dass wir uns gut orientieren konnten.
Ein geschickt ausgewähltes Geburtstagsgeschenk kam mit auf die Insel.
Den Film habe ich nie gesehen, das Buch ist eine liebevolle Beschreibung der Insel und seiner Bewohner.
Das Buch ist uralt, ich fand es in der Tausch-Telefonzelle unseres Ortes.
Es wurde in den 60iger Jahren geschrieben. Doch ändern sich die Menschen ja nicht von Grund auf. Vieles von dem, was im Buch beschrieben wurde fand ich auf Kreta wieder. Die Menschen sind offen und freundlich. Die Straßenschilder sind wirklich durchlöchert. Laut Buch hat wohl jeder Kreter eine Waffe und schießt damit auch durch die Gegend. Die verhassten Stoppschilder sind eine beliebte Zielscheibe.
Ziegen leben überall. Auch auf den Straßen muss man immer mit Ihnen rechnen. Angst vor Menschen haben sie nicht, das Gegenteil ist der Fall. Ist ja auch logisch. Sie gehören ja auch irgend jemanden. Ihre Kletterkunst in den Bergen habe ich sehr bewundert. Sehr elegant und fast schwerelos balancieren sie durch die Felsen. Allerdings fanden wir auch zwei von Ihnen, die sich wohl überschätzt haben.
Ich war jetzt das erste Mal auf Kreta - doch ich fliege sicherlich noch mal hin - dann suche ich mir aber gleich eine Pension im Süden der Insel.
5 Kommentare:
Hallo Anke,
wir waren zweimal auf Kreta und würden wieder hinfliegen. Am schönsten sind die Ecken, an denen man kaum Touristen trifft ;-)Wir haben mal zu viert einen Taxifahrer für einen ganzen Tag gebucht und er ist mit uns in die entlegensten Ecken der Insel gefahren. Wir haben gefühlt ALLE seine Verwandten besucht und es war ein superschöner Tag !
Liebe Grüße
Angelika
Liebe Anke,
Danke für den schönen Reisebericht. Er macht Lust auf Kreta.
Liebe Grüße
Hanna
Danke für deine wunderbare Resebeschreibung und die herrlichen Bilder. Da bekomme ich so richtig Lust mal dorthin zu reisen. Gibt es auch einfachere touren für Kniegeplagte?
aber der Strand ist ja herrlich .
Grüße von Frauke
Ps. seit einem Monat bekomme ich eine Mütterrente zusätzlich und dies wird meine Reisekasse!
Oh liebe Anke,
auf Kreta habe ich mal 14 Tage Urlaub gemacht. 1 Woche Rundreise und 1 Woche faulenzen.
Ach war das schön. Nur die Samaria-Schlucht, da konnten wir nicht rein. Sie stand unter Wasser.
Beim Anblick Deiner Bilder kamen Erinnerungen hoch.
Ich wünsche Dir eine schöne Woche.
Liebe Grüße Ingeburg
Liebe Anke,
vielen Dank für die schönen Bilder!!
Wir waren im letzten Jahr auf Kreta und ich kann deine Begeisterung gut verstehen!! Es ist ein schönes Fleckchen Erde!!
Liebe Grüße Elisabeth
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