mit blutenden Händen, Glubschaugen und Kostümen.
Zum Türöffnen haben wir Besuch eingeladen.
Mein Leben ist wie mein Garten, oder ist mein Garten wie mein Leben?
Freitag nachmittag war ich bei Anneli zum Sunprinten eingeladen. Sie hat bei Helena EMO-Sunprint-Farben bestellt und wollte sie endlich ausprobieren.
Meine Stoffe habe ich zu Hause auf die Heizung gestellt. Beim Transport wurden einige Blätter ein bisschen verschoben (man sieht die Schatten). Ich finde das aber sehr reizvoll.
Kreativität auf engstem Raum - alle arbeiten konzentriert, Farbe und Stempel sind in der Mitte für alle erreichbar. Ich war erstaunt, wie einfach alles ging.
Heidi hat die Ranke auf den Stoff gelegt und ringsrum gepinselt. Jetzt muss es trocknen. Ich bin gespannt wie der Druck geworden ist.
Patricia war auch ganz begeistert - 30 Jahre Druckabstinenz müssen nachgeholt werden :)
Für Laura gab es zum Geburtstag ein Modepüppchen und nicht wie vermutet eine Hexe :)
Was habe ich gelacht - ein tolles Buches für Katzenliebhaber.
Herzallerliebst kommt Jane Austen mit der Geschiche um Catherines Liebesgeschichte daher.
Leider zerfällt es - nebenan sind die alten Plattenbauten und Backsteinhäuser modernisiert worden. Ein Bildungszentrum und eine Seniorenresidenz befinden sich auf dem großen Gelände.
Das Schloss hat aber großes Potential - sehr idyllisch gelegen, nah genug zur Großstadt wartet es auf einen Investor. Platz und Ruhe für kreative Ideen gibt es hier allemal.
Carl Friedrich Brandt von Lindau ließ es 1736 errichten. Die Länderein nutzt zur Zeit Bioland. Man kann im Hofladen stöbern oder im Café der Keramikwerkstatt "Königsblau" schlemmen. Wir waren aber gut gestärkt und der Weg war noch lang. Ein Besuch der Schmuckwerkstatt muss also auch noch warten.
Auch sonst gibt es so viel in Schmerwitz zu sehen, dass wir glatt das erste am Weg liegende Kunstwerk ignorierten/übersahen.
Ab Ortsausgang geht es ein Stück Landstraße entlang. Bald biegt man nach rechts und steht staunend vor dieser Skulptur,
Ein Stück weiter gabs was zu gucken - ich sehe was, was du nicht siehst.
"fehlt ein Feldstein fällt ein Seel rein"
noch ein lustiges Wortspiel
Blöd, dass jetzt eine Stele mit Erklärungen zu all dem kam.
Und dann waren wir auch schon auf dem Hagelberg - für lange Zeit der einzige Berg (weil über 200 m) im Land Brandenburg. Bis neu vermessen wurde - der Kutschenberg im Landkreis-Oberspreewald-Lausitz ist 0,5 m höher.
Hinter Hagelberg wartete die Schlange auf uns - in Stein gebannt ließ sie uns weiter ziehen.
Wer hat all die Steine gestapelt? Ich vermute die örtlichen Bauern haben diese Initiative gestartet, um irgendwann ihre Felder steinfrei zu bekommen. Es entstehen hier Steinburgen, Steinwälle und Steinschlangen.
Unser Werk wurde unter bautechnischer Fachaufsicht gebaut. Ob es noch steht wenn wir wiederkommen?
Gleich in der Nähe ist ein Hirsch im Gelände zu sehen - starr und stumm guckt er in die Landschaft - "Jagd".
Noch unauffälliger ist "Intermezzo".
Wichtig war mir zu sehen, wie sich die verschiedenen Mehlsorten verarbeiten lassen, wie sie reißen und welche Strukturen dann zum Vorschein kommen.
Dieser Stoff war ursprünglich hellblau - dann bepinselt mit ungekochtem Mehl. Die erste Bemalung bekam der Stoff, bevor der Stoff ganz trocken war. Man sieht die leicht türkise Struktur.
Ganz unschuldig weiß musste mein Stoff die Wanderschaft antreten.
Kerstin hat es uns nicht leicht gemacht. Ihr Stoff war aus vielen bunten Streifen genäht - alles Reste der letzten Babydecke. Jetzt hat sie einen Apfeltraum.
Von links nach rechts:
Startstoff von mir - ich weiß gar nicht mehr gedruckt und Frottage?
Kerstin schickte den gelben Untergrund durch die Gegend.