Sonntag, April 27, 2014

Egoistisches Nähen in Wahlsdorf


Unser jährliches Frühlingstreffen in Wahlsdorf war ein Volltreffer.


Bei schönstem Wetter konnten wir den ganzen Samstag im Garten sitzen und dort nähen und schwatzen.




Wir schafften es geradeso unter den blühenden Apfelbaum - die Blüte war fast schon zu Ende. Jeder Windstoß ließ die Blätter durch die Luft tanzen und den Fliederduft durch den Garten wehen.
Die Zick-Zack-Zicke tanzte im Bütenschnee - Helena hat sie dekoriert mit der ersten Brosche, um den Hals hat sie einen gehäkelten Schlauch - ein Rohling für eine Kette.




Die erste Blütenbrosche habe ich schon im Winter begonnen. Für mich sind es Hortensien, die sehr gut zu einem Rock aus Walkstoff passen. Irgendwie sind die Blüten dann in Vergessenheit geraden - jetzt bin ich froh das sie fertig ist, sie gefällt mir total gut. Weil ich noch blaue Kreise in der Box hatte, sind noch Vergissmeinnicht-Blüten entstanden.





Vergissmeinnicht und Hortensie 

Gemacht habe ich sie aus freigeschnittenen Kreisen aus selbstgefärbten Stoffen. So entsteht ein faszinierendes Farbspiel. Aus den Kreisen wurden Yoyos die ich mit Stickfäden unterteilt habe. Jeweils eine Perle markiert die Blütenmitte. Aufgenäht habe ich sie auf Walkstoff bzw. Vlies.



Nachreichen möchte ich auch ein Bild von meinem neuen Lieblingsteller.

Ich habe ihn letzte Woche auf dem Töpfermarkt in Görzke gekauft. Es ist zwar "bloß" ein Teller - doch ich mag ihn gern anfassen, er hat eine klare Form und eine tolle Farbe, die je nach Lichteinfall blau oder grün wirkt.


Ausgelesen:



In dem Buch wird die Geschichte eines englischen Rentners erzählt, der sich unvorbereitet auf eine Reise quer durch England macht. Es ist ein bisschen eine Mischung von "Ich bin dann mal weg" und "der Hundertjährige, der aus dem Fenster ...". 
Doch erst auf dem langen Weg werden die wahren Hintergründe dieser Wanderung offenbart.
Das Buch hat in der Mitte einige Längen - man fragt sich, was soll das - doch alles hat seinen Sinn, wie das so ist, man tritt manchmal auf der Stelle um dann mit neuem Mut weiterzugehen oder umzukehren.
Mir hat das Buch sehr gefallen, ich mag aber auch lange Geschichten, die Platz für eigene Gedanken lassen.








Sonntag, April 20, 2014

Stofftüten zu Ostern




Ein schönes Osterfest wünsche ich Euch noch. Bei dem herrlichen Wetter seid ihr bestimmt auch alle unterwegs gewesen.



Am Freitag war das Wetter ja noch durchwachsen. Doch als wir im Foerster-Garten waren, hat sich der Regen verabschiedet. Ich mag diesen Garten total gern und empfehle einen Besuch zu jeder Jahreszeit - denn hier gilt das Motto - "Es wird durchgeblüht".



Den Töpfermarkt in Görzke besuchten wir am Samstag. Bei der großen Auswahl fiel die Entscheidung schwer. Ich habe mir einen herrlichen, sehr schlichten aber formvollendeten meergrünen Teller gekauft.




Zu Ostern habe ich Beutel verschenkt - den Begriff Stofftüte habe ich vom Freund meiner Nichte. Es war wohl mehr ein Versprecher. Mir hat er gut gefallen, ich finde besser kann man die Alternative zu Plastik nicht beschreiben. Genäht habe ich die Beutel aus abgelegter Bettwäsche aus Mikrofaser. 
Somit ist für diesen Monat auch mein Part für "Nix aus Plastik" erfüllt - insgesamt sind es 9 Beutel geworden.




Sonntag, April 13, 2014


Letzte Woche war ideales Quilt-fotografier-Wetter.
Daher hat sich die Katze meiner Eltern wohl auch gleich in Pose gesetzt.



Der Quilt ist fertig geworden, kurz bevor ich nach Blossin zum Nähtreff gefahren bin. 



Mit dem Nähen der Blöcke habe ich vor einem Jahr in Blossin begonnen. Der Großteil der Blöcke wurde auch dort fertig. Zu Hause war ich noch in Schwung und machte den Rest fertig. Dann lagen die Teile einen ganzen Sommer und Herbst lang. Kurz bevor der Stoffmarkt im November nach Potsdam kam ist das Top ohne Rand fertig gewesen. Auf dem Markt habe ich den Randstoff gekauft - und dann lag alles in einer Tüte.

Dann rückte das Treffen in Blossin näher. Mir fiel auf, dass ich nichts zum Zeigen für das Show and Tell hatte. Das war Motivation genug um endlich den Quilt zu beenden. Durch die kalten Wochenenden Anfang März konnte ich mich ohne schlechtes Gewissen ins Nähzimmer verziehen.




Der Quilt bedeckt jetzt unser Bett - er ist 225 cm x 220 cm groß. Für das Futter habe ich ein dünnes doppelseitiges Klebevlies genommen. So konnte ich das Sandwich allein zusammenbringen. Ich habe die Rückseite auf den Boden gelegt, darauf das Vlies, darauf das Top. Gebügelt habe ich gleich am Boden von der Mitte aus beginnend, Reihe für Reihe. Es hat sich nichts verschoben.





Das Quiltmuster ist leider unspektakulär. Eigentlich wollte ich große Blätter frei quilten, doch ich hatte keine Lust die riesigen Massen Stoff durch die Maschine zu schieben. Außerdem drängte die Zeit.
Auch an den geraden Linien saß ich 2 x 3 Stunden an der Maschine. Jetzt bin ich damit zufrieden. Die Klarheit ist gut für die bunte Fläche.





Für das Rückenteil habe ich gestückelt. Ich wollte keinen Stoff mehr dazukaufen.



Ausgelesen:



Den Film "Philomena" haben wir als Überraschungspremiere im Kino gesehen.
Eine junge irische Frau wurde früh Mutter und von ihrer Familie wegen der Schande ins Kloster "versteckt". Dort bekam sie ihren Sohn, der im Alter von 3 Jahren nach Amerika "verkauft wurde. Sie hat mehrfach versucht ihn zu finden. Erst mit Hilfe des Journalisten ist es ihr gelungen.
Das Buch müsste meiner Meinung nach "Antony" heißen. Denn hier wird das erzählt, was im Film kein Thema war, das Leben des Sohnes von Philomena.
Insgesamt haben mir sowohl Film, als auch Buch gefallen. Beides ergänzt sich.


Sonntag, April 06, 2014

Loop und Kissen


Fertig geworden ist so nebenbei beim Fernsehgucken ein  neues Kissen.


Im Februar war ich schon einmal mit diesem Muster fertig. Ich mag die Zöpfe sehr - als Kissen war es mir aber zu viel, es hat mir gar nicht gefallen. Daher habe ich aufgetrennt und neu gestrickt.



Ganz einfach immer nur Zöpfe - und zwar so:
Für den Rand  2 Maschen links, 2 Maschen rechts im Wechsel.
Die Zöpfe habe ich über 6 Maschen gestrickt und alle 6 Reihen gekreuzt::
3 Maschen links, 1 Zopf, 1 Masche links, 2 Maschen rechts, 1 Masche links, 1 Zopf usw.

Es empfiehlt sich die Knopflochlöchter gleich in den ersten Rand einzustricken.
Ich  habe das nicht gemacht, weil ich zu faul war zu überlegen wie ich das am besten machte.
Es rächte sich aber - da der Rand mit den Knopflöchern sichtbar ist und somit ist der abgekettelte Rand auch zu sehen.
Leider ist der nicht so fest (ist habe das ein paar Mal probiert), wie der Maschenanschlag zu Beginn und sieht dadurch nicht so schön aus. Daher habe ich die Knöpfe aufgenäht und dabei das Kissen zugenäht.





Der Stoff ist mir kürzlich wieder in die Hände gefallen. Den habe ich vor langer Zeit mit Helena bei Philea gekauft. Eigentlich wollten wir ihn färben, doch nachdem Helena kein Glück damit hatte, habe ich darauf verzichtet.



So hell gefällt mir der Loop auch gut.
Das Material ist ein Gestrick das ganz locker fällt und sich wunderbar trägt.