Zu Pfingsten wurden wir ganz spontan nach Berlin zur Einweihungsfeier eingeladen.
Eigentlich wollte ich dazu ganz schnell eine Karte nähen, doch mein Mann wünschte sich was Praktisches zum Verschenken. Daher ist es jetzt ein Untersetzer, wahlweise auch Topflappen, geworden.
Der Spruch ist ein bisschen wackelig - ein Tribut an die Hetze. Das Binding habe ich auf der Fahrt nach Berlin im Auto angenäht. Da es aber ein Gebrauchtsgegenstand ist, sehe ich das mit Gelassenheit.
Dieses Nadelkissen musste ich gestern unbedingt nähen.
Kennt ihr das auch? Es ist wie Schokoladeessen. Man weiß genau, dass es gerade nicht in den Diätplan passt, trotzdem schiebt man sich die süße Versuchung in den Mund. Hmm, dann genieße ich aber auch und bereue nichts.
Und genau so ist es mir gestern mit diesem Nadelkissen gegangen - ich habe es gesehen und musste es unbedingt sofort nähen. Mein Kopf sagte immerzu: `Du hast soviel Angefangenes, anderes ist Wichtiger, es liegt soviel rum´. Hat alles nicht genutzt - ich musste nähen.
Zum Glück bin ich relativ gut sortiert. Ich habe ein kleines Schränkchen, in dem ich die Reste nach Farben sortiere.
An jeder Schublade steht außen die Farbe dran - hier also grün.
In einem anderen Schränkchen sammle ich Quadrate nach Größe.
Das sieht dann so aus.
Auch meine Bänder sind sofort griffbereit. Wenn ich Klamotten kaufe, sind die Etiketten oft an schönen Bändern befestigt, die hebe ich natürlich auf.
Im Garten ist jeden Tag was anderes los -
noch blüht die Azalee und die Rosen werden von Tag zu Tag schöner.
Seit gestern blüht der Klatschmohn und die Lupine.