Ich bin total beeindruckt von dieser Methode, und wundere mich, dass ich das nicht eher ausprobiert habe.
Das Muster "Bärentatzen" benötigt für einen Block 16 solcher Quadrate aus Dreiecken. Eine gute Gelegenheit das Verfahren auszuprobieren. Anders als Grace habe ich dabei auf Papier genäht. Man kann die Linien aber durch Lichtpausen gleich auf den Stoff übertragen.
Zuerst habe ich mir ein Raster auf Papier aufgezeichnet. Die Abstände zwischen den Geraden ist immer gleich hier z. B. ca. 6 cm. Dann werden diagonale Linien gezogen. Das sind die späteren Nählinien.
Vor dem Nähen werden die beiden Stoffe rechts auf rechts überander, darauf kommt das Rasterpapier. - Bitte vor dem Nähen prüfen, ob die Stoffe wirklich rechts auf rechts übereinander liegen!
Genäht wird füsschenbreit auf beiden Seiten der Diagonalen - hin und die andere Seite zurück.
Zum besseren Verständnis habe ich die Nählinien rot nachgezeichnet.
Das letzte Bild zeigt den fertigen Nähblock.
Jetzt wird alles in Stücke geschnitten - zuerst ringherum den Rand abschneiden.
Dann alle Längslinien schneiden - danach die Querlinien.
Zum Schluss wird entlang der Diagonalen zwischen den Nählinien geschnitten.
Achtet auf die richtige Reihenfolge, sonst kann es Euch passieren, dass Murks entsteht.
So wie hier, da war ich mit der Schere zu schnell dabei.
18 Quadrate sind aus meinem Rasterpapier entstanden. Mit dem Nahttrenner werden die Spitzen gelöst. Das Auslösen des Papiers macht keine Schwierigkeiten wenn man zuerst die kurze Seite abreißt. Das große Stück kann man dann leicht abziehen. Der Stich sollte nicht zu groß sein, dadurch wird das Papier gut perforiert - ich nähe mit 2,2.
Der fertige Block wird ein Gastgeschenk für Quilter in Sutton.