Ein nettes Begrüßungskomitee steht am Bahnhof.
Es liegen 16 km vor uns - die Stecke wird mit 5 Stunden Wanderzeit angegeben.
Von einem Kunstwerk war erst mal nichts zu sehen.
... die sich als "Sinnpilze" entpuppten.
Inzwischen sind wir auf der Südroute Richtung Bad Belzig - immer dem gelben Zeichen folgend.
An Wiesen und Feldern vorbei erreichten wir bald einen Wald aus Buchen und Birken.
Zerbrechlich ist der Titel des nächsten Kunstwerkes "Porzellanbaum" von Barbara Vandecauter. Ein Fahnenmast wurde mit Porzellanabgüssen eines anderen Baumes ummantelt.
Stark und aufrecht behauptet er sich.
"Ruhende Brücke" von Hannes Forster - gebaut aus Feldsteinen und Ziegeln
Unser Weg führt jetzt von der Brücke weg nach links in den Wald hinein.
Das Stahlrohr und die Kunststoffwand - stützen sich ohne Verankerung.
Sinnbild für die Unvollständigkeit des Einzelnen, wird in Verbindung mit gegensätzlichem "heil", "aufrecht" oder "ganz".
Die Hälfte des Weges ist geschafft. In der "Flämingrose" dem einzigen Restaurant weit und breit könnte man sich stärken. In unseren Rucksäcken war jedoch genügend Proviant für ein schönes Picknick und so wanderten wir weiter.
"Line Up" Johan Walreavens
Kanthölzer wurden mit einer Paste aus Buttermilch, belgischem Dunkelbier und Moosteilen bestichen um Moos anzusiedeln.
und ab in die Wildnis - was wie ein Trampelpfad aussieht ist wirklich der Wanderweg.
Zum Glück hatten wir lange Hosen an, so konnten uns Brennessel und Co. nicht bremsen.
Wir sind hier ganz nah an den Bahnschienen und blicken zur Straße. Mich hat die Landschaftsmalerei fasziniert.
Wer auf der Straße weitergewandert ist, kommt irgendwann wieder auf den richtigen Weg, hat allerdings zwei Kunstwerke verpasst.
Karl Menzen hat übrig gebliebene Bauteile der Deutschen Bahn mit Laser geschnitten und aufgetürmt.
Das Motiv ist erst erkennbar, wenn man direkt davor steht - 18 Betonstelen besetzt mit Glasmosaiken.
Mir hat es gar nicht gefallen - das mag an den Farben gelegen haben oder an den Gartenschläuchen - Laura machte es Spaß
Die Kugeln auf der Wiese dagegen fand ich ganz toll - "Sphären" von Marie-Christine Blomme -
Symbole für Pusteblume, Rosenknospe und Spur eines kleinen Tieres im Schnee
Inzwischen sind wir in Bad Belzig angekommen, nach 16 km stießen wir auf die "Weiße Frau" von Carsten Tarrach. Die Figur steht vor der Burg Eisenhardt. Einer Sage geisterte ein Burgfräulein in der Stadt umher. Wer genaues wissen will, sollte sich auf den Weg machen :)
Das "Chronometrische Relief" von Siegfried Krepp wurde auf einem Arbeiterforum im Betonfertigteilwerk Linthe geschaffen.
Das wars erst mal. Wie beschrieben schafften wir den Weg ohne Eile in fünf Stunden.
Jetzt freuten wir uns auf einen schönen Kaffee.
Doch zufrüh gefreut - nichts war los, kein Cafe, keine einladende Lokalität im mittelalterlichen Städtchen Bad Belzig. Hier ist noch einiges zu tun.
Daher mein Tipp:
die Burg Eisenhardt - dort werden wir jedenfalls einkehren wenn wir die Nordroute nehmen.
Liebe Anke,
AntwortenLöschenDanke daß ich ein Stück mitkommen durfte, das ist ja äusserst interessant, egal wie man zu den Kunstwerken steht, aber die Idee dahinter ist toll -
liebe Grüße
Hanna
ich find das sehr interessant
AntwortenLöschenLG gabi
Liebe Anke,
AntwortenLöschenda habt Ihr ja ordentlich was erlebt! Deshalb hast Du Dir auch Zeit gelassen mit dem Bericht.
Erst wollte ich das schönste Foto benennen, es wurden dann zu viele ... vielleicht das mit den Spuren im Feld ... es sind so viele interessante Blickwinkel! Danke für den Bericht!
Vielleicht nehmt Ihr mich auch mal mit??
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Anke, ich habe auch ganz interessiert geguckt, Dankeschön für die eindrucksvollen Bilder.
AntwortenLöschenAber schade, dass keine Lokalität dort ist...die "schlafen" wohl noch ein wenig ;-).
Bis bald und liebe Grüße von Sabine
Liebe Anke,
AntwortenLöschen...Du kannst einen fast neidisch machen, mit Deinen schönen Wandereien :))! Da wär ich gern im Rucksack mitgereist (leider zu schwer!!!)...werde Deinen rat fürs Wochenende einholen - Du bist der Experte!:)
LG von Claudia