Für eine Geburtstagseinladung brauchte ich ein Geschenk. Da ich wenig Zeit hatte und das Geburtstagskind anschließend in den Urlaub fuhr, entschied ich mich ein Zaubertäschchen zu nähen.
Das Muster habe ich vor Jahren im Netz gefunden, wenn ihr danach sucht, findet ihr garantiert die Seite.
Das Buch habe ich aus unserer Telefon-Buch-Zelle mitgenommen. Peter Høeg ist der Schriftsteller der "Fräulein Smilas Gespür für Schnee" geschrieben hat. "Der Plan von der Abschaffung des Dunkels" wurde ein Jahr später geschrieben. Es ist nicht ganz einfach mit diesem Buch. Ein Junge wächst als Waise in vielen unterschiedlichen Kinderheimen auf. Dort ist er Willkür, Gewalt und Misshandlungen ausgesetzt. Er hat Probleme mit der Wahrnehmung der Zeit was er selbst als Krankheit bezeichnet. Die ganze Geschichte wird mit Gedanken zur Zeit gespickt, was sehr interessant ist. Ich selbst habe mir noch keine großen Gedanken darüber gemacht.
Die Geschichte ist ziemlich traurig, denn den Waisenkindern fehlt es an Liebe, Zuwendung und Geborgenheit. Peter Høeg ist sehr nah dran an seinen Figuren, was vermuten lässt, dass er selbst vielles erlebt hat.
Interessant finde ich die Information, dass Peter Høeg keine Bücher mehr verfilmen lässt. Er möchte den Lesern die Bilder nicht wegnehmen.
Du hast ein schönes Täschchen genäht.
AntwortenLöschenInteressant und gut finde ich den letzten Satz deines Beitrages. Oft entsprechen Filme zu Büchern in der Tat nicht meinen Vorstellungen.
Liebe Anke,
AntwortenLöschenSolche Täschchen kann man immer gut brauchen, noch dazu so hübsche, die verwendet man gerne. Wie immer ein toller Buchtipp von dir. Soll ich jetzt mehr nähen oder mehr lesen?
Liebe Grüße
Hanna
Liebe Anke,
AntwortenLöschenso ein hübsches Täschchen würde ich garantiert auch gern mit in den Urlaub nehmen! Den "Plan von der Abschaffung des Dunkel" habe ich vor vielen Jahren gelesen, insgesamt zwei Mal (was bei dem Buch nicht schaden kann ;-)) - es hat mir damals wegen der eingestreuten Gedanken sehr gut gefallen, mittlerweile kann ich mich aber leider nicht mehr an sehr viel erinnern. Ich kann Peter Hoegs Entscheidung gut nachvollziehen. Das Buch Smilla hat mich beeindruckt, der Film für sich genommen war auch nicht schlecht, aber für mich hatte die Schauspielerin nichts mit der Smilla zu tun, die ich vor mir gesehen habe, als ich das Buch las... Allerdings scheint Herr Hoeg ja überhaupt nicht mehr viel zu schreiben, bzw. die letzten Bücher, die ich von ihm gelesen habe (Das stille Mädchen und Die Kinder der Elefantenhüter), fand ich lieblos hingeklatscht... Als hätte er es für den Verlag schnell-schnell noch zu Ende bringen müssen, aber die Lust daran verloren.
Alles Liebe, Traude
https://rostrose.blogspot.com/2019/06/freud-und-leid.html