Im Sommer fand ich dann endlich Zeit zum Quilten, es lief ganz gut. Ich schrieb mit der Nähmaschine besondere Ereignisse in die Steifen und war auch schon beim 2. Advent .... da erst merkte ich, dass mir eine Woche fehlte! Was ist passiert? Die Wochen passten, es waren alle da. Irgenwo im April bin ich verrutscht - um eine Woche - konnte ich damit leben?
Nach einer langen Überlegungszeit entschied ich mich für´s Auftrennen. Zwischen Weihnachten und Neujahr fand ich die Muße dafür. Aber es war einfach grauenhaft - Freihandquiltstiche trennen - schlimmer geht es nicht.
Doch mit viel Mühe und Durchhaltevermögen habe ich es endlich geschafft!
Und so war das Wetter 2017 - heiß und feucht.
Mein Jahr nähte ich in Wochen. Unten links beginnt es mit dem 1. Januar. Das war ein Sonntag. Wie man sieht, war der Januar sehr kalt - hellblau bedeutet minus 4 bis 0 Grad - es wurde dann sogar noch kälter - aber nur ein paar Tage lang.
Was war los im Sommer 2017 - wer will kann auf die Suche gehen, denn nicht nur Wetterkapriolen hielt ich fest. Die tägliche Höchsttemperatur trug ich während des Jahres täglich in den Kalender meines Handys ein. Dort speicherte ich auch besondere Ereignisse.
Richtig kalt wurde es dann erst wieder zum Ende des Jahres - zum Nikolauslauf am 2. Advent mussten wir uns warm anziehen. Die Temperatur sank unter null Grad.
An dieser Stelle merkte ich auch, dass irgendwas verkehrt sein muss, denn die Wochen reichten nicht mehr bis Silvester. Man sieht an den zurückgebliebenen Löchern auch den ehemaligen Fehler. Das ist jetzt so.
Die Temperaturlegende war mir während des Nähens eine gute Hilfe. Jetzt hängt sie mit Haken und Öse an der Rückseite des Quilts. So ist sie immer griffbereit.
Würde ich jetzt noch einmal einen Wetterquilt nähen, nähme ich ein Heft zur Hilfe.
Die Wochen würde ich ordentlich durchnummerieren von 1 - 52, dann Datum und Wochentag eintragen. Ich ließe genügend Platz für Temperatur und Ereignisse. Das kann man natürlich auch später machen - aber ich würde es auf jeden Fall vor dem Quilten tun.