In diesem Jahr möchte ich einen Wetterquilt nähen. Bei Elisabeth habe ich sowas das erste Mal gesehen. Monatsblöcke über das Jahr zu nähen ist mir zu aufwändig. Doch schmale Streifen zusammen fügen, das werde ich gut schaffen.
So sehen meine Farben aus: von dunkelblau bis dunkelrot gehen die Farben. Ich habe die Stoffe selbst gefärbt. Bewusst habe ich in sich gemusterte Stoffe heraus gesucht. Falls es über Tage hinweg keine Wetteränderung gibt, ist es trotzdem nicht langweilig.
Die Streifen habe ich erst teilweise zugeschnitten: 3,5 cm x 16,5 cm. Nach Farben sortiert, sind sie gut in den Tüten verpackt. Der fertige Quilt wird etwa 1 m x 1 m groß werden.
Ich stelle mir vor alle paar Wochen die Streifen zusammenzunähen. Jetzt nach vier Wochen sieht noch nicht sehr aufregend aus. Die Temperaturen sind mal über, mal unter dem Gefrierpunkt. Die Ausreißer von unter minus fünf Grad waren gleich zu Beginn des Jahres.
Valomea hat im letzten Jahr auch einen Wetterquilt genäht - sie hat die Streifen monatsweise genäht.
Ausgelesen:
Machandel ist der Name eines fiktiven Dorfes in Mecklenburg. Dieser Ort verbindet alle Menschen, über die der Roman erzählt. Clara ist der Mittelpunkt, sie schreibt an Ihrer Dissertation über das Märchen vom Machandelboom. Daraus entwickeln sich viele Geschichten über Krieg, Flucht Zwangsarbeit, Aufbau und Ende des Sozialismus. Jan ist Claras Bruder. Er wurde in Machandel geboren und dort aufgewachsen. Er hat später einen Ausreiseantrag gestellt und konnte in die BRD ausreisen. Dann gibt es Natalja die als Zwangsarbeiterin nach Machandel kam und mit Marlenken befreundet war. Alle Figuren erzählen über sich und ihre Mitmenschen. So entsteht ein dichtes Bild über die Zeit von ca. 1935 bis heute. Im Anhang gibt es den Lebenslauf aller wichtiger Figuren im Buch. Mir drängt sich der Eindruck einer wahren Familiengeschichte auf. Ob das wahr ist, ist letztlich nicht wichtig. Die Autorin liebt ihre Figuren - das gefällt mir besonders.
"Machandel" ist jetzt schon mein Buch des Jahres!