Sonntag, Mai 28, 2017

Saale-Radweg von Naumburg nach Magdeburg


Die Saale entspringt in Bayern im Fichtelgebirge und fließt bei Barby in die Elbe. Zwei Drittel bis nach Naumburg sind wir im letzten Jahr gefahren. Diese Woche erkundeten wir den restlichen Teil.



Am Mittwoch ging es los. Wir sind ganz entspannt nach Potsdam zum Zug geradelt. Mit dem Quer-durchs-Land-Ticket fuhren wir über Roßlau und Leipzig nach Naumburg. Dort wollten wir uns eigentlich die Altstadt ansehen. Es musste aber ein kurzer Abstecher zum Dom genügen, wir wollten losradeln.




Die Saale fließt in einem Bogen um Naumburg herum. Nach einer kurzen Orientierung begannen wir die Tour dort, bevor die Unstrut in die Saale fließt. Sie ist dann auch stürmisch und schnell. Später wird sie breit und behäbig. Nach entspannten 24 Kilometern kamen wir in Weißenfels an. Die Pension "Zur Saale" befindet sich direkt am Ortseingang. Für meinen Geschmack ist die Ausstattung etwas zu spartanisch, Aber die Betten waren gut und es war sauber.

Wenn ihr mehr wissen wollt klickt auf den Link. Mein Mann hat die Tour mit Komoot aufgezeichnet. 

Fahrradtour von Naumburg (Saale) Hbf nach Weißenfels
https://www.komoot.de/tour/t16973430?ref=atd




Am Donnerstag war Feiertag. Das Wetter war ideal. War der Himmel am Mittwoch noch bewölkt, lachte die Sonne schon am frühen Morgen. Glatte Wege, satte Wiesen, die Luft ist erfüllt vom Holunder- und Robinienduft. 
Ich mag den Mai wenn es warm ist, Wenn man dabei mit dem Rad durch die Gegend fahren kann - das ist schon vollkommen. 
Ziel dieser Etappe war Halle. Dort war ein riesiges Volksfest im Gange. Viele Familien und junge Menschen waren unterwegs. Das erforderte unsere volle Aufmerksamkeit. 
Diesmal mussten wir einmal komplett durch Halle fahren. Unsere Unterkunft war in Halle Trotha - Appartment Zum Wolkentor - sehr spirituell.








Auf den Weg nach Bernburg wurden wir von auffallend vielen Rotmilanen begleitet. Ich habe eben nachgelesen, sie haben eine Vorliebe für Fisch. Zu gern hätte ich gesehen, wie sie einen Fang machen. 

Von Halle nach Bernburg 





Den Fisch gefangen hat der Bernburger Bär. 
Bernburg war die Überraschung für uns. Eine sehr schöne Stadt mit Schloss und Turm in denen Till Eulenspiegel auch seinen Schabernack trieb. Nach Bernburg komme ich bestimmt mal wieder um Zeit zu verbringen und die Stadt zu erkunden.
Geschlafen haben wir im SLótel mitten in der Stadt.






Am Samstag blieben uns nicht mehr viele Kilometer an der Saale. Bis zur Mündung sind wir nicht gefahren, es wäre zu weit und kompliziert. Kurz vorher bogen wir ab, um an der Elbe entlang nach Magdeburg zu kommen. Von dort fuhr der Zug direkt nach Potsdam und weiter nach Berlin und Frankfurt (Oder).


Tour 27.05.2017 14:35 Bernburg -  Magdeburg 
https://www.komoot.de/tour/t17193439?ref=atd





Ein schöner Wegbegleiter für mich war das Tourenbuch mit umfangreichen Informationen, Wegbeschreibungen und Sehenswürdigkeiten am Wege. Auch wenn mein Mann die Tour komplett mit Komoot geplant hat, sehe ich doch gern auf der Karte nach, wo genau ich mich befinde. Das Format ist gut gewählt, um das Radtourbuch an der Lenkertasche zu befestigen.





Sonntag, Mai 14, 2017

Sommer in Wahlsdorf


Letzte Woche habe ich es ja schon angekündigt. und nun ist das schöne Wochenende leider wieder vorbei. Wir Zick-Zack-Zicken hatten mal wieder ein traumhaftes Wochenende in Wahlsdorf. Wie gewünscht, hat sich der Sommer nicht lumpen lassen und hat uns die Sonne zur Begleitung geschickt.




Nach fünf Jahren war Beatrice wieder dabei. Sie lebt ja inzwischen in Kanada und hat Ihren Besuch in Deutschland geschickt geplant und konnte dadurch mit nach Wahlsdorf fahren.



Als Projekt brachte sie ihre kleinen fipseligen Hexagone mit. Zu ihrem 40. Geburtstag schenkten wir ihr für das Projekt den ersten Schwung. Inzwischen kann man sagen, sie ist fast fertig. Ich hoffe, beim nächsten Show and Tell zeigt sie uns die fertige Decke. :)




Eine neue Decke hatte Siegrid mit. Das Muster ist einfach zu nähen. Doch durch die geschickte Auswahl der Farben ist der Quilt sehr eindrucksvoll und einmalig. Siegrid lässt ihre Decken immer bei Birgit Bradler quilten. Das Dreiecksmuster als Allover-Quilting ist ein toller Kontrast zu den Streifen.




Genäht habe ich an diesem Wochenende kaum, dafür habe ich zuviel im Garten gesessen und an einer Geburtstagsdecke gequiltet. Bilder zeige ich daher nicht. Aber als sich am Abend die Sonne zur Nachtruhe begeben hat, brachte ich doch eine kleine Strandtasche zustande. Dieses Modell hat sich Petra aus Stralsund ausgedacht. Die Tasche ist groß genug um den ganzen Kleinkram am Strand griffbereit zu haben. Für Ordnung sorgen die Innentaschen und krempelt man die Sache ein bisschen um, liegt alles griffbereit da.
Besonders gefällt mir die Sylter Serie von Westfalen-Stoffe. Eine selbstgemachte Paspel verbindet die beiden Stoffe auf interessante Weise. Beim Fotografieren ist mir aufgefallen, dass die Taschenform dem Segelboot auf dem Stoff ähnelt.




Gegessen haben wir wie immer reichlich. Bei einem Mitbringebuffet gibt es so viele Leckereien zu entdecken.




Kanadischen Ahornblätter - vielen Dank an Beatrice, die uns die tollen Stoffe mitgebracht hat. Ich freue mich sehr. Damit die Stoffe gut zur Wirkung kommen nähe ich daraus ein Täschchen. Wie genau weiß ich noch nicht.



Eine Inspiration könnte mir mein neues Buch geben. Zwar werden hier japanische Modelle vorgestellt, aber einen schönen Schnitt finde ich bestimmt.
Es gibt ein ausführliches Kapitel wie man diese Projekte umsetzen kann. Mit viel Liebe zum Detail werden alle Schritte gezeigt, um so eine besondere Tasche zu nähen.
Von der Citytasche über verschiedene Etuis bis zum kleinen Stecknadelkissen gibt es viele Modelle, die alle mit der Hand genäht werden können. Im Einführungskapitel wird auch genau gezeigt, wie man appliziert Knöpfe bezieht und Reißverschlüsse einnäht. Verschiedene Stickstiche machen die Sache komplett.






Samstag, Mai 06, 2017

Wandern in der Sächsischen Schweiz


Nach Ostern machte die gesamte Familie wieder Urlaub in der Sächsischen Schweiz. Ich mag dieses kleine Gebirge mit den markanten Felsen sehr. Wenn die Straßen frei sind,sind wir in etwa drei Stunden in einer anderen Welt.




Unsere Unterkunft ist in Prossen. Das ist ganz in der Nähe von Bad Schandau. Von dort aus kann man direkt loswandern. Eine sehr schöne Tour führt über den Lilienstein zur Festung Königstein. Oder man läuft zum Pfaffenstein und macht einen Abstecher zur Barbarine. 




Leider ließ sich die Sonne sehr bitten, nur ab und zu lugte sie zwischen den Wolken hervor. Dafür schmückten viele blühende Bäume den Wald und das junge Grün. 
Hier waren wir unterwegs um die Bastei über die Schwedenlöcher zu erklimmen. 




Laura sammelte überall leckere Kräuter, die später im Salat landeten. Ich probiere mal alles aufzuzählen: Brennnessel hat sie kurz in Butter erhitzt um die Brennhaare zu beseitigen. Dazu kamen Knoblauchrauke, Gundermann, Taubnessel, Giersch, Löwenzahn, Sauerampfer und Veilchenblüten. Das Dressing bestand aus Essig, Öl und Honig wenn ich mich recht erinnere. Dazu passt der Feta und man könnte noch Körner hinzufügen. 





Unsere pflanzlichen Abfälle bekamen die hauseigenen Ziegen. Erstaunlicherweise schmeckten ihnen besonders die Bananenschalen.



Nun ist der April vorbei und der Frühling will sich noch nicht richtig einstellen. Ein bisschen tröste ich mich mit Spaziergängen über die Freundschaftsinsel in Potsdam. Trotz der Kälte zeigen sich die Sträucher und Bäume von ihrer schönsten Seite. Auch nächste Woche ist keine Wärme in Sicht. Doch ich hoffe auf Sonne am Wochenende, denn da treffen wir uns wieder in Wahlsdorf. Ich möchte doch so gern unter dem blühenden Obstbaum sitzen und quilten.