Sonntag, September 28, 2014

Lavendelkissen


Ich hatte in diesem Jahr noch Lavendel übrig, daher konnte ich noch ein paar Mottenschutzsäckchen nähen. Diesmal habe ich den Werdegang dokumentiert, es gab ein paar Fragen dazu.



Ich mag es, mit Resten neuen Stoff zu machen. Die Dreiecke sammle ich immer in einer Schachtel und kann so passende Farben zusammenstellen. Untergrund ist Stoff, der mit Vliesofix präpariert wurde. Darauf werden die Stoffe arrangiert und festgebügelt.




Zum Befestigen versenke ich den Stofftransport, verwende den Stopffuß und stelle den Zick-Zack-Stich ein. Ich mag es, wild über die Fläche zu nähen, die Stichbreite kann dabei variieren, es wird noch interessanter.




Für die Label verwende ich Buchstabenstempel und ein Stempelkissen mit Textilfarbe, Die wird durchs Bügeln fixiert und ist dann waschbar. Allerdings wird kein Mensch diese Kissen waschen.



Den Stoff habe ich in 12,5 Quadrate zugeschnitten.



Darauf kommen die Label.




Beim Zusammennähen der Quadrate müssen die Bänder mitgefasst werden. Da ich keine Lust habe, die Wendeöffnung mit der Hand zu schließen, steppe ich zum Schluss das ganze Kissen ringsum ab.


Ausgelesen:





Kolumnen von Stefan Schwarz - die meisten Geschichten sind kurzweilig und amüsant.









Sonntag, September 21, 2014

Geburtstag der Lindenmenschen


Heute gratuliere ich allen Lindenmenschen  zum Geburtstag.



Dazu gehören Helena und Karin.
Für sie habe ich jeweils ein Filz-Lindenblatt gemacht.


Zwei Lindenblätter habe ich in meiner Kreativ-Urlaubs-Woche getöpfert.



Die Idee dazu brachte Renate in Form zweier riesiger Lindenblätter mit. Die Schalen daraus sind ganz einfach zu machen. Es wird eine große Platte Ton ausgerollt, darauf wird das Blatt angedrückt. Zum Trocknen wird alles über eine Schale oder ein Sieb drapiert, die möglichst keine Druckstellen hinterlassen können.



Im August trafen wir uns zum Glasieren. Ich entschied mich für eine farblose Glasur. Mir erschien es zuviel, wenn grüne Farbe in die Adern gerieben wird. Das sieht bestimmt auch ganz toll aus. Nach wie vor gefällt mir aber die klare Form mit der Blattstruktur sehr gut.



Diese Schale verschenke ich an Helena - sie hat sich hoffentlich unversehrt aus dem Päckchen auspacken können.




Mein zweites Projekt - Garnschalen



Aus einem Klumpen Ton werden sogenannte Daumenschalen geformt. Das ist sehr meditativ. Man drückt und formt solange an dem Ton, bis eine Schale entstanden ist.



Zum Schluss wird eine Kerbe eingeschnitten, dadurch wird der Faden geleitet durch die später der Wollfaden gleiten soll.



Jedenfalls war das der Plan - dieses Exemplar ist ein wenig zu  flach geraten. Wenn ich zu schnell ziehe, hüpft das Knäuel aus der Schale.



Hier ist mir das besser gelungen, die Schale ist etwas höher (und das Kneuel kleiner). Außerdem ist die Kerbe enger und man könnte mit zwei kleineren Knäulen stricken. Da Karin so gern Strümpfe mit der Rundstricknadel strickt (eine besondere Methode, um gleich zwei Socken auf einmal zu fertigen) bekommt sie diese Schale zum Geburtstag.




Wichtig ist bei den Garnschalen die Kerben vor dem Brennen glatt zu schleifen, um die Wolle vor Reibung zu schützen.


Ausgelesen:



Der dritte Teil der Barcelona-Triologie von Zafón.
Wer die ersten beiden Teile gelesen hat, trifft hier wieder auf alte Bekannte. Im Vordergrund der Geschichte steht diesmal Fermin - ein guter Freund der Familie Sempere.
Nachdem die zweite Geschichte mächtig kompliziert und verworren war, hat mich dieser Teil wieder mit dem Autor versöhnt. Die schöne Sprache um die traurige Geschichte in Barcelona zog mich wieder voll in ihren Bann. Nachdem man nun alle Hintergründe kennt, müsste man noch mal mit dem ersten Teil beginnen. 



Ach ja, da war ja noch der Stoffmarkt in Potsdam - am Freitag. Ich bin nach der Arbeit hingefahren - es war so leer, wie sonst früh um kurz vor 10:00 Uhr. Was sich die Marktleitung bei der Auswahl des Wochentages gedacht hat, ist mir schleierhaft. Sicherlich war es ein Experiment, denn so viel verkauft wie am Wochenende, haben die Händler sicherlich nicht.


Ich wollte Stoff für einen Wickelrock kaufen. Ausgesucht habe ich mir den traumhaft schönen blauen Walkstoff. Da ich braune und schwarze Stiefel habe, passt der schwarz-gemusterte Batik sehr gut dazu.




Sehr schön fand ich auch diesen Wollstoff - ich bin mir noch nicht sicher, welche Seite ich als rechte Seite verwende.



Und wer kann diesen Stoffen widerstehen - 3 Stück für 10 Euro? Ich leider nicht, doch ich bin mir sicherlich, sie werden bald vernäht.



Sonntag, September 14, 2014

Egoistisches Nähen im September


Egoistisches Nähen - die Filzreste lagen noch auf dem Tisch
 und ein schöner Keramikknopf lag in Reichweite

Am längsten hat es gedauert den Stopf-Fuß an die Maschine zu bauen, die Blütenblätter waren dann schnell gequiltet. Jetzt musste nur noch der Knopf angenäht werden - fertig - eine Herbstbrosche.
Zur Zeit könnte ich mich immerzu mit solchem Kram schmücken. Selbstgemachter Kram macht doppelt Spaß, hat ja sonst keiner :)




Mein Stuhl im Büro war schon lange durchgesessen. Wir haben längst neue Stühle bekommen, doch der alte passt besser zu meinem Rücken. Bestimmt zwei Jahre habe ich die Schadstelle mit einem Kissen verdeckt. Nun endlich habe ich einen Bezug. War gar nicht schwer zu nähen. Einen Tag vorher nahm ich Schnittpapier mit ins Büro.,Sitzfläche und Abnäher abzeichnen und abends nähen. Ringherum habe ich Gummizug eingenäht und am nächsten Tag anprobiert. Ich habe gar nicht damit gerechnet, es passte perfekt. Den Stoff habe ich von Helena, ich fand die Blüten als Druckmotiv so toll. 




Ganz auf die Schnelle - eine Karte zur Hochzeit.
Den Stoff habe ich nur mit dem Herz aufgepeppt - fertig.





Für die Aktion " 12 Monate zwölf Taschen" - eine neue Stofftüte.
Der Sonnenblumenstoff ist noch ein Rest von einer Tischdecke und der häßliche beige Stoff ist bestimmt schon 30 Jahre alt.




Den blauen Stoff musste ich stückeln. Dass es innen ordentlich ist, habe ich die Nahtzugaben rechts und links angenäht. Den grünen Streifen fand ich einfach schön, so als Verbindung beider Farben.



Außerdem hatte ich Platz für den Namenszug - Stofftüte - mag ich total gern.






Sonntag, September 07, 2014

Töpfermarkt in Potsdam



Jedes Jahr Anfang September ist in Potsdam im Holländer Viertel Töpfermarkt. Die malerische Kulisse ist ein wunderbarer Hintergrund für die schönen Gefäße und Figuren.




Schon lange wollte ich Euch das Holländische Viertel in Potsdam mit Quilt zeigen. Das I-Tüpfelchen sind jetzt die schönen Töpferwaren.



Ein paar artfremde Stände haben sich unters Töpferzeug gemischt. Besonders gefallen hat mir das Übertuch "Mein Herd mein Stolz" damals lagen die Prioritäten noch woanders.




Schlecht zu erkennen ist die Ameisenarmee im Hintergrund - eine witzige Idee für den Garten.



Den Quilt verschenke ich in zwei Wochen an eine Freundin zum 50. Geburtstag. 1964 ist ja der geburtenstärksten Jahrgangs aller Zeiten, den feiere ich demnächst noch öfter.



Ungefähr 1,50 m x 1,80 m groß ist der Quilt. Die roten (und grünen) Stoffe sind alles Rosendrucke, die ich vor vielen Jahren getauscht habe. Jetzt passen sie perfekt zu dem hellen grauen Stoff.




Die Rückseite ist der Gegensatz zu den Zacken und 
passt toll zu dem Geschirr mit den großen roten Punkten.



Im Viertel kann man auch sonst viele schöne Dinge kaufen u. a. Trödel und Antiquitäten.




Der Perlentaucher hat sich schon ein paar Jahre etabliert.


Ziemlich neu ist das Garnatelier.



Gequiltet habe ich mit grauem Garn in den graunen Flächen - zickzack.



Natürlich habe ich auch was gekauft. Ich liebe die verschwommenen meerblauen Töne. Jetzt haben wir eine traumhaft schöne Butterdose. Und für die Obstpause im Büro habe ich mir eine Schale gegönnt.


Ausgelesen:



Was der Titel mit dem Roman zu tun hat, kann ich leider nicht beantworten. Ich habe mich davon hinreißen lassen, wurde aber von der Geschichte enttäuscht. Ein Mann blickt bruchstückhaft auf sein Leben zurück. Große Zeitsprünge machen das Verfolgen schwierig und sympatisch wurde mir der Kerl nie. Daher kann ich es leider nicht empfehlen.