Sonntag, August 12, 2012

Flohmarkt


Letzte Woche war ich endlich mal wieder auf einem Flohmarkt. Wir haben uns in Berlin auf dem Boxhagener Platz verabredet - um 10:30 Uhr war hier aber noch nichts los.
Machte auch nichts - denn wir wollten noch brunchen.



 

Das Schönste für mich ist das das Stöbern zwischen den alten Dingen. Ich finde es sehr erstaunlich was aus Keller und Boden herabeigeschafft wird, und dass sich  für fast alles Liebhaber finden. Ich bin diesmal mit der Kamera auf Jagd gegangen. Hier die Ausbeute der Nähkästchen.



 Viele Knöpfe und Nähkram steckt achtlos in irgendwelchen Schachteln.


Besonders schön war das edle alten Leinen. 
Die schweren Bügeleisen wären sehr dekorative Schnittpapierbeschwerer. 
So eine Klammertasche als Kleidchen gab es auch bei uns. 
Armes Spinnrad zwischen all dem Gerümpel. Ob sich jemand erbarmt hat?




Kleine Schätzchen: Oben die kleine Nähmaschine war nur noch zu Dekozwecken zu gebrauchen. Aber die Husquana und die Singer sind sicherlich noch funktionstüchtig. Man beachte das gehörnte Huftier - würde gut zu den Zicken passen :)



Ganz, ganz zum Schluss bin ich doch schwach geworden:

 Diesen hässlichen Nähkasten habe ich nach Hause geschleppt.



 Zugabe unter der großen Klappe waren unzählige Stoffgarne, die ich niemals verwenden werde.


 Sehr zweckmäßig sind die drei Schübe im Inneren.



Doch verliebt habe ich mich in dieses Garnkarussel.
Da konnte ich nicht widerstehen.


Nun muss ich dieses Teil auf Vordermann bringen. 
Die Tür klemmt und muss gerichtet werden.
Dann will ich alles abschleifen und neu anstreichen. 
Vielleicht wird es noch ein Schmuckkästchen?





 Was Genähtes ist endlich fertig:

Begonnen hab ich das gute Stück schon im November. Eigentlich war das Täschen fertig. Aber: der Reißverschluss hakte, d. h. er musste herausgetrennt und wieder eingenäht werden. Sowas dauert natürlich - da müssen Motivation, Lust und Zeit aufeinandertreffen - nun freue ich mich, dass ich das Kapitel für beendet erklären kann.



Ausgelesen:

















Zuerst sterben die Ratten, dann werden Menschen krank und sterben ebenfalls. Ein Arzt erkennt bald das Ausmaß der Epidemie und treibt mit den Stadtverantwortlichen die Abschottung der Stadt voran. 
Es steckt viel Sympolik in dem Buch. Wer sich Zeit nimmt, wird sicherlich nicht enttäuscht werden.
Mich hat die große Handlung an die "Stadt der Blinden" erinnert. Habe eben bei Wikipedia nachgelesen. Da steht geschrieben: "Der Text von Saramago kann als Antwort auf "Die Pest" gelesen werden."